Kapitel 7
Mit einem „God morgon“ werden Svea und ich herzlich begrüßt, als wir die Küchentür öffnen. Lia kommt auf uns zu und gibt ihrer Tochter einen Kuss auf die Wange. Auch ich bekommen einen, was mich völlig überrascht.
„Ich möchte, dass wir uns duzen“, sagt Lia. „Ab sofort bin ich Lia und das ist Lars“, zeigt sie auf ihren Mann, der nicht den Hauch einer Chance bekommt, dagegen Einspruch einzulegen.
„Sehr gern nehme ich das Angebot an. Ich bin Finn. Duzen finde ich gut. Es ist schön euch kennengelernt zu haben.“antworte ich.
„Wir müssen uns bei dir bedanken.“ sagt Lia. „Du hast es geschafft, dass unsere Tochter nach so viel Leid wieder glücklich ist. Sie hat uns erzählt, dass sie sich in dich verliebt hat. Du musst wissen, dass wir uns für euch freuen und euch beiden ganz fest die Daumen für die Zukunft drücken. Aber wehe du verletzt sie oder brichst ihr das Herz, wie ihr Ex das getan hat, dann erlebst du die Hölle, das verspreche ich. Ein zweites Mal werde ich das sicher nicht zulassen.“
„Keine Sorge, so bin ich nicht“, nehme ich Svea’s Hand und sehe ihr fest in die Augen, „dafür liebe ich sie zu sehr. Niemals könnte ich ihr so etwas antun.“ Svea beugt sich zu mir runter und küsst mich zärtlich. „Danke.“, flüstert sie mir zu.
„Dann ‚hjärtlig vällkommen‘ in der Familie Andersson“, sagen Lia und Lars fast gleichzeitig. Von Lia bekomme ich noch einen leichten Kuss auf die Wange und Lars hält mir freundschaftlich die Hand hin, die ich mit festem Händedruck annehme.
Der Frühstückstisch ist reichlich gedeckt. Neben Knäckebrot, Käse, Wurst, Honig und Marmelade, stehen Fruchtsaft und Milch auf dem Tisch. Der Kaffee duftet herrlich. Mir neu ist hingegen ein kleiner Krug mit einer Art Buttermilch. Svea nennt es „Filmjölk“. Schmeckt leicht säuerlich, verrät sie mir. Sieht also nicht nur so aus wie Buttermilch, schmeckt auch noch so ähnlich, denke ich mir.
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