Engelsgeduld. Wenn sie den Haushalt macht, sitze ich oft auf meiner Terrasse und lerne Vokabeln wie ein Schüler im Leistungskurs.
Mit einer Schürze vor dem Bauch kommt sie zu mir, umarmt mich von hinten und küsst mich. „Na Schatz, lernst du fleißig?“
„Natürlich mein Engelchen. Ich möchte beim nächsten Besuch bei deinen Eltern doch am Gespräch teilnehmen können, damit ihr nicht heimlich über mich ablästern könnt“, necke ich sie.
„Frechdachs, das würden wir niemals tun“, zwinkert sie zurück. Aus dem Haus duftet es nach frischem Kuchen. Es ist einfach ein schönes Gefühl, seine Liebste an seiner Seite zu wissen. Mittlerweile benehmen wir uns wie ein altes Ehepaar.
Kapitel 9
„Was hältst du von 14 Tagen Bali?“
Die Frage trifft Svea völlig unerwartet, was mir ihre weit aufgerissenen Augen verraten. „Was siehst du mich so an“, frage ich weiter „ich war da noch nie. Aber allein schaffe ich das nicht“, zeige dabei vorwurfsvoll auf meinen Rolli.
„Du bist ja immer noch verrückt. Aber dafür liebe ich dich umso mehr, mein Schatz“, strahlt sie mich an, „ja, dahin würde ich dich sehr gern begleiten.“
„Na dann komm, wir suchen uns am PC was Schönes aus und buchen schnell, bevor ich es mir anders überlege“, dabei ziehe ich sie auf meinen Rolli und wir fahren gemeinsam an meinen Schreibtisch.
Bereits zwei Wochen später sitzen wir im Flugzeug. 18 Stunden werden wir in der Luft sein, bevor wir mit unseren Füßen den Boden der zu Indonesien gehörenden Insel betreten. Eine wahrhaft paradiesische Welt des indischen Ozeans eröffnet sich uns.
Die ganzen 11 Tage Aufenthalt hier zu schildern, würde den Rahmen sprengen. Aber ich versichere Ihnen, wir verlebten wunderbare Tage. Ausflüge zu Traumwelten im Dschungel gehörten ebenso zum Programm, wie faule Strandtage am azurblauen, glasklaren Meer oder Besichtigungen von Tempelanlagen. Eindrucksvoll angelegte Reisterrassen, ließen uns tief beeindruckt staunen.
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