Die Sonne brannte, das kaum wahrnehmbare Lüftchen brachte keine Kühlung. Das über den Baum gespannte Sonnensegel schützte zwar vor der Sonne, staute aber gleichzeitig auch die Wärme. Das Wasser war wie Blei, zog sich leise an dem nahen Strand hinauf um mit einem müden Klatschen den Sand zu befeuchten und sich anschliessend wieder träge zurückzuziehen.
Der Mittagsimbiss war üppiger ausgefallen als geplant. Den Tomatensalat hatten sie noch mit Käse, gefüllten Weinblättern, Oktopussalat, Tzatziki und gebratenen Auberginen ergänzt. Der Ouzo, den sie dazu getrunken hatten, wirkte.
Er schaute schläfrig in die Runde, auf die beiden Damen, mit denen er und sein Bootsmann jetzt schon seit zwei Wochen zwischen den Inseln unterwegs war. Sie würden heute und morgen noch in der Bucht bleiben, das Schiff war in Ordnung und sie hatten genügend Zeit und Musse.
»Ich geh' in meine Kabine, kommst Du mit?«
Er sah zu ihr hinüber, registrierte ihr aufforderndes Lächeln, sah den leichten Schweissfilm auf ihrem Gesicht und zwischen ihren Bürsten, die durch das weit ausgeschnittene Leinenhemd kaum verhüllt waren.
Er sah zu seinem Bootsmann und zu Sonja, der Freundin von Nadine. Die Beiden würden sich nicht langweilen.
Die Kühle, die die Klimaanlage in der Kabine erzeugte, umfing sie und sie legten sich auf die Koje. Sie hatte ihr Leinenhemd ausgezogen und drückte ihre vollen Brüste an ihn, streichelte zart seinen Oberkörper und legte ein Bein auf seine Schenkel. Träge und mit geschlossenen Augen genoss er ihre Berührungen, drückte sie an sich und streichelte ihren Rücken.
Sie schnurrte wie eine Katze und seufzte vor Wohlbehagen. Die Ruhe, die sich ausgebreitet hatte wurde nur kurz unterbrochen, als Sonja und sein Bootsmann den Niedergang herunterkamen und in Sonjas Kabine verschwanden.
Das gegenseitige Streicheln wurde intensiver und durch lange Küsse ergänzt. Sie knabberten an den Lippen, an den Ohrläppchen, langsam, vorsichtig, zärtlich.
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