Monika

Geschichten vom Anfang der Sinnlichkeit

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Stayhungry

Sie drehte sich um und umarmte ihn, an den Spiegel gelehnt, dann stakste sie auf ihn gestützt zum Sofa und ließ sich fallen.

*

Es folgte kein zärtliches Liebesgeplänkel, für gewöhnlich ein von ihm geliebtes Kind wilder Vereinigungen. Sie begann wieder zu rauchen und knipste dann den Fernseher an. Sie war nicht direkt abweisend und schien mit dem Verlauf der Nacht sehr zufrieden, aber ein kuscheliges Häschen verbarg sich nicht hinter der Fassade des Vamps.

Es gab keine Fassade.

*

Er war etwas ratlos, wußte, hier war er der zartere von beiden. Nun regte sich nicht gleich das Sensibelchen in ihm, denn diese wilde Ekstase, die weit geht und intensiv den animalischen Kern der gegenseitigen Anziehung anstrebte, lag ihm schon sehr. Aber er spürte, wie es manchen Frauen gehen mochte, die sich von einem Moment auf den anderen einem desinteressierten, entleerten Mann gegenüber sahen. Auch wenn sie sich erst an diesem Abend begegnet waren und man wahrlich nicht behaupten konnten, dass sie sich kennen würden, so berührten ihn derartig intime Begegnungen doch immer auch in der Seele, je nach Verlauf im guten wie im schlechten Sinne.

Nun lag sie zwar etwas gelangweilt an seiner Seite, doch ihre Haut, ihr Haar, ihre Scham drangen mit ihren Düften noch durch den Gestank des Tabaks und der Anblick ihrer Figur tat ein Übriges. Sein Körper verlangte eine Fortsetzung und da wurde ihm klar, dass ihr Augenmerk nicht ausschließlich der Glotze gegolten hatte. Denn mit wiederkehrender Härte nutzte sie die Fernbedienung unverzüglich in sympathischer Weise und schob sich verlangend über ihn.

Sie schien dieses Mal kein Verlangen nach einem Akt im Stehen zu haben, doch auch auf allen Vieren oder mit hoch gestreckten Beinen regte ihr Schmuck in Textil und Leder extrem an. Er bahnte sich Wege zu ihrem Geschmack und in ihren Mund und diese genußvolle Balgerei kannte nur Befriedigung.

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