Monte

Die Madeira-Trilogie

71 6-11 Minuten 2 Kommentare
Monte

Monte

Svenja Ansbach

Es sah aus, als wollte er sie mit seinem harten Pfahl regelrecht aufspießen. In diesem Moment des ersten Stoßes hielten beide inne, überwältigt von diesem schwer zu beschreibenden Gefühl ungezügelter Ekstase. Doch lange hielt die Ruhe nicht an, denn er begann sich zu bewegen und sie stimmte in seinen Rhythmus ein. Mit jeder Bewegung drückte sie ihm fordernd ihr Becken entgegen, fuhr mit ihren Händen über seinen Rücken und seinen Nacken, lange Kratzer hinterlassend, deren Schmerz er, aber nicht spürte in diesem Moment. Dabei stöhnte sie in purer Geilheit.
Immer heftiger rammte er seinen Schwanz in ihren Leib, bis er nach ein paar weiteren kräftigen Stößen sein Sperma in ihren Vollweibkörper pumpte. Sie spürte, wie die heiße Ladung an ihren Muttermund spritzte und in diesem Moment kam sie noch einmal. Er pumpte nach diesen langen Monaten, in denen er sich seiner Phantasie ergeben hatte Unmengen von Sperma in ihren Leib. Es quoll regelrecht aus ihrem Fickschlitz, als er sein Prengel wenig später aus ihr herauszog.
Erschöpft warfen sich die beiden nebeneinander auf das Bett und blieben eine Weile schwer atmend liegen. Sie hingen dabei ihren Gedanken nach. Vielleicht dachten sie sogar das gleiche, z.B. dass das ein verheißungsvoller Start gewesen war.
Sie blieben ein Paar über viele Jahre, und seine Vorstellung hatte ihn nicht getrogen. Sie war an Sex interessiert, nicht nur in der „Werbephase“ Frischverliebter wie manch andere Frauen, sondern auch danach. Sie wollte ihn oft und ausdauernd und sie war eine von den Ladys die ‚Kunststücke konnte‘, also immer wieder kleine Ideen hatte, das Liebesspiel zu variieren.
Und eine Eigenart hat sie nie aufgegeben. Sie hat lange und ausdauernd an sich selbst rumgespielt, ohne Spielzeug, immer mit ihren Fingern, auch in seiner Gegenwart und, wie sie ihm einmal gestand, auch durchaus ohne ihn. Was sie dabei dachte, ihre Fantasien…, dies hat sie ihm jedoch nie erzählt.
In einer stillen Stunde sagte sie ihm, dass sie sehr wohl gewusst habe, dass man sie damals dabei beobachten konnte, es hätte ihr halt einen Kick verschafft.
Seit diesem Tag fragte er sich, ob sie diese Angewohnheit inzwischen wohl abgelegt habe.

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Danke für die Rückmeldung...

schreibt Anamur

lieber PHK. Kommt ja hier nicht so häufig vor, tut aber jeder Autorin/jedem Autor auch mal gut. Ich werde mir Mühe geben Sie noch mit vielen Kurzgeschichten zu erfreuen. Der nächste Geschichtenzyklus nach dem die Madeiratriologie (die vier Geschichten hat) zu Ende ist, führt uns in das Jahr 2525! VG Svenja Ansbach

Voyeur

schreibt PKH

Wieder eine sehr schöne Geschicht von Ihnen. Ich mag Ihren Schreibstil sehr. Locker und trotzdem anregend in jeder Hinsicht. Gruß PKH

Gedichte auf den Leib geschrieben