Sie wusste ja, dass sie manchmal unausstehlich war und ihre Ma provozierte. Ihr Vater tat dann so, als ginge ihn das nichts an. Er verschwand in die Kneipe, während Alina von ihrer Mutter bestraft wurde. Sie wollte keinen Freund, der genauso war, jeder Konfrontation aus dem Weg ging. Alina ertrug das nicht. Finn konnte ihr niemals die Sicherheit geben, die sie bei ihrem Papa vermisste. Sie bat Finn zu gehen, hatte dabei Tränen im Gesicht. Der Junge schlug die Tür zu, fühlte sich schrecklich gedemütigt. Er liebte doch Alina, wieso tat sie ihm das nur an? Finn verstand die Welt nicht mehr.
Er rannte in sein Zimmer. Andy und Maria lagen auf dem Bett. Maria merkte, dass etwas faul war. Sie sprach Finn an, der darauf sein Leid klagte. Maria wusste Rat, erklärte dem Unglücklichen, was zu tun war: „Alina braucht keinen Jammerlappen, Finn. Sei nicht böse, aber sie möchte einen Mann wie Herrn Berger. Denk doch an ihre Weigerung nachzusitzen! Sie wollte lieber den Povoll haben. Na, klickt es jetzt bei dir? Geh zu ihr und sag, dass du dir das nicht länger anschauen wirst. Sie erwartet eine Ansage von dir. Sie muss wissen, dass du sie übers Knie legst, wenn sie spinnt. Alina will spüren, dass sie dir wichtig ist. Beweise es, indem du dir nicht alles von ihr gefallen lässt. Wir Mädchen brauchen manchmal einen heißen Po, sonst werden wir übermütig. Zeig Alina was Sache ist, Finn!“
Andreas brauchte nicht viel zu ergänzen, da Maria bereits alles Wesentliche gesagt hatte. Er ließ es bei einem kurzen Satz bewenden: „Versohl Alina mal richtig den Popo, Alter. Das hilft ganz sicher!“
Marias Lächeln bekräftigte Finns Bereitschaft, es zu versuchen. Er bedankte sich bei seinen Freunden, ging sofort zu Alina zurück. Sie lag heulend auf ihrem Bett, als er hereinkam. Alina wollte ihn wegschicken aber diesmal blieb Finn. Was hatte er schon zu verlieren?
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