Du kriegst jetzt öfter von mir den Popo versohlt…“
Paul lief pfeifend weiter. Hier gab es keinen Grund einzugreifen, stellte er vergnügt fest.
Das änderte sich schnell. Verena machte ihre Androhung wahr und besuchte ihre Tochter Maria.
Das Mädchen war aus verständlichem Grund stinkesauer. Andreas verkrümelte sich, weil es langsam laut wurde. Ria rastete ziemlich aus, fragte Verena, ob sie verrückt sei? Es war dem Mädchen natürlich peinlich, dass Mama sie auf der Studienfahrt mit ihrer Anwesenheit überfiel. Verena ärgerte sich über Rias schlechtes Benehmen, das bald schon in wüsten Beschimpfungen gipfelte. Verena war kurz davor, ihrer Tochter den Po zu versohlen. Maria nahm schon eine Kampfstellung ein, weil sie so etwas ahnte. Dann kam Paul, den Andreas um Hilfe gebeten hatte. Er ging zwischen die Frauen.
„Kommen sie mit Frau Kraft, das hat doch keinen Sinn. Beruhigen sie sich bitte. Du auch, Maria!“
Zum Glück hörten sie auf ihn. Verena war froh, dass er sie gesiezt hatte. Maria brauchte nicht wissen, was in dieser einen Nacht geschah. Verena wusste, dass es keine gemeinsame Zukunft mit Paul geben durfte. Paul schien das genauso zu sehen, was sie durchaus beruhigte. In Pauls Zimmer redeten sie zusammen. Paul erklärte Verena, dass Maria kein Kind mehr war und ein Recht auf ihren persönlichen Freiraum hatte. Verena sah ihren Fehler ein. Sie versprach Paul, dass sie wieder nachhause fahren würde. Sie wollte sich von Ria verabschieden aber die verweigerte ihr die Hand.
Tieftraurig und enttäuscht machte sich Verena auf den Heimweg. Maria fühlte sich ebenfalls mies.
Besser lief es bei Anita. Marius stellte ihr nach, was ihr durchaus gefiel. Der Junge war ein Nerd, bastelte am liebsten an seinen Computern herum. Die schlaue Anita beeindruckte ihn, weil sie sich ganz anders als die anderen Mädchen gab. Sie war ein ruhiger Mensch, so wie er selbst.
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