Myriell und der Gärtner

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Myriell und der Gärtner

Myriell und der Gärtner

Peter Hu


„Da spiele ich doch mit“, …grinste er noch in sich hinein, als Myriell auch schon mit dem Rettungsset zurück eilte. Ihr Busenbeben verbarg sich inzwischen unter einem weißen Arztkittel; …was es jedoch nicht wesentlich unaufregender machte. Ein Schwesternhäubchen mit übertrieben großem rotem Kreuz auf der Vorderseite, und ein paar äußerst wichtig wirkende Kugelschreiber in der Brusttasche, rundeten das Bild ab. Die herrlich gebräunten Luxusbeine kamen jetzt besonders gut zur Geltung.
„Legen Sie sich doch mal hin. Sie haben viel Blut verloren“,…gurrte die Schöne mit eindeutig scherzendem, aber auch unverholen lüsternem Unterton. So unsympathisch fand Marc das Höhere Töchterlein jetzt gar nicht mehr. Die Gummihandschuh waren vielleicht etwas übertrieben…
Als sie neben der Liege hockte, und seinen Arm auf ihrem nackten Oberschenkel bettete, schienen tausende, von Sekt berauschten Ameisen durch seine Unterhose zu steppen. Die angehende Ärztin hatte eine Lesebrille aufgesetzt, und zupfte nun konzentriert, mit feinster Pinzette, Dorn für Dorn aus seiner Haut. Derart vorgebeugt, hatte er einen guten Blick in ihren großzügig aufgeknöpften Ausschnitt. Die vollen Brüste baumelten jetzt wie fleischige Glocken herab. „Wie sie wohl erst im Schlafzimmer hüpfen würden?“... Er hatte unheimliche Lust, ihr weiches Fleisch zu kneten. „Doch durfte ein Patient diese Situation etwa schamlos ausnutzen?...“
Natürlich durfte er. Myriell hatte sie schließlich bewusst herbeigeführt. Sie war auf Ferien beim Papa, und suchte natürlich trotzdem das Ferienabenteuer. Acht Jahre Schweizer Mädcheninternat hatten gewisse Wünsche offen lassen. Auch wenn die Zwanzigjährige bei Gott keine Jungfrau mehr war. Das Knabeninternat war schließlich nur ein Tal weit entfernt…Nach ihrem freiwilligen Jahr im Altenheim, hatte sie sich übrigens tatsächlich in Heidelberg eingeschrieben.

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