Lewin hatte immer ein paar Konserven im Haus und er war sicher, darunter war auch eine Hühnersuppe. Wenig später summte die Suppe im Kochtopf!
Das Rauschen des Wassers im Bad, zeigte ihm, dass Talea seinem Vorschlag gefolgt war und duschte. Doch dann dauerte es eine Ewigkeit, bis sich wieder etwas rührte.
Plötzlich stand sie verschämt in der Tür.
Sein Bademantel war ihr natürlich viel zu groß, sie hatte zwar die Ärmel umgekrempelt, aber mit der Länge hatte sie einige Mühe und musste aufpassen, dass sie mit ihrem lädierten Fuß nicht darüber stolperte.
Lewin musste sich das Lachen verkneifen, zu süß sah sie aus!
„Komm, setz dich! Ich habe uns eine Hühnersuppe heiß gemacht, die soll gegen Erkältung helfen!“ Er schob ihr einen Stuhl hin und beobachtete sie, wie sie den langen Bademantel um sich drapierte, dabei blitzten für einen kurzen Moment ihre nackten Beine auf, was bei Lewin leichte Erregung aufkommen ließ. Verlegen wandte er sich ab, holte zwei Teller aus dem Schrank und füllte ihr von der heißen Suppe auf.
Um etwas zu sagen, weil die Stille etwas peinlich wurde, fragte er sie: „Wohin wolltest du denn, bevor du im Graben gelandet bist?“
Talea, die gerade einen Löffel zum Mund führte, hielt in ihrer Bewegung innen und setzte den Löffel wieder ab. „Ich wollte Nachhause! Ich war bei einer Freundin, die hier am Ende der Straße wohnt. Wir hatten überhaupt nicht bemerkt, wie stark es geschneit hatte, deshalb machte ich mich sofort auf den Heimweg. Weil das Schneetreiben so dicht war, konnte ich kaum etwas sehen und bin wohl vom Weg abgekommen und über irgendetwas gestolpert!“ Dabei zog sie so eine süße Schnute, dass es Lewin ganz warm ums Herz wurde.
Er hatte fasziniert ihrer Erzählung gelauscht und dabei sich besonders auf ihren Mund konzentriert. Diese schmalen Lippen übten einen Sog auf ihn aus, dem er kaum noch widerstehen konnte.
Nach Weihnachten
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