Die Nachbarin

Geschichten vom Anfang der Träume

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Die Nachbarin

Die Nachbarin

Stayhungry

Erschöpft, matt, ernst, mit zerrauftem Haar drehte sie sich um und legte die Arme um seinen Nacken, hielt sich zitternd, mit weichen Knien fest. Dann küsste sie sich nach unten, um sein Glied aufzunehmen und Reste seines Samens abzulecken. Wie ein Blitz durchzuckte ihn diese Liebkosung im empfindlichsten Moment, den es vor, bei und nach dem Liebesakt für einen Mann gibt, und er fasste sie mit beiden Händen in ihrem Nacken, wollte sie nicht mehr freigeben. Aber ihr Ziel war nicht die Förderung einer zweiten Erregung, sondern der zärtlich-schmutzige Abschied von der ersten und für sie ausreichenden einzigen. Ihre Lippen ließen nach in ihrem Tun und er gab sie frei aus seinem Griff. Sie rappelte sich wieder hoch und lehnte sich an ihn. Es war wunderschön, sie nackt in den Armen zu halten, ihre Haut zu spüren, alle Düfte ihres Körpers zu einem sündigen Parfüm vereint, zu riechen, den Geschmack ihrer Möse noch im Mund zu tragen.

*

Mein Gott, wie sehe ich denn aus! rief sie beim Blick in den halb blinden Spiegel neben dem alten Schrank.

Ja wie sah sie denn aus? Wie jede andere normale Frau, deren sinnliches Potential unvermittelt ausgebrochen war, die plötzlich alle Hemmungen abgelegt hatte und sich ganz der Lust hingegeben hatte: göttlich eben.

*

Ihr Arsch war voller Staub, sowie sie sich auf der Werkbank geräkelt hatte, ebenso ihre Hände und Unterarme, mit denen sie sich während der heftigen Begattung abgestützt hatte. Und so richtig schmutzig war sie da, wo sich Staub und ihre eigene Nässe vereinigt hatten.

Schnell öffnete er das Schränkchen neben dem Waschbecken und holte frische Handtücher und flüssige Mandelmilchseife heraus. Auf diese Hygienemöglichkeiten legte er Wert und sie war dankbar für diese Handreichung, denn der unerregte Blick an ihr hinunter schien fast die Stimmung kippen zu lassen.

Sie wusch und trocknete sich, machte sich ein wenig zu Recht, zog sich ihr Kleid über und hängte das
Täschchen über die Schulter. Ihren Slip hielt sie spielerisch gespannt zwischen den Daumen ihrer
Hände.

Ich nehme an, deine Frau besucht dich nicht in diesem Verlies?

Nein, das tut sie nie.

Gut, dann lass ich dir mein Höschen hier, du kannst meinen Duft riechen, wenn du an mich denkst, und dich freuen auf nächsten Mittwoch. Da arbeitet deine Frau doch ganztags und ich werde wohl wieder den Ball meiner Jungs suchen, lächelte sie verschmitzt. Sprachs, drückte ihm den Slip in die Hand, ein Küsschen noch, dann stakste sie mit verkniffenem, schmerzendem Po und wackeligen Knien die Rampe hoch.

Der Ball? Nun, den würde er wohl alleine suchen müssen, um ihn dann zurückzuwerfen über den Zaun, wie so oft.

*

Aber eines war sicher: er würde den Überstundenberg weiter abbauen müssen.

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