„Ist doch okay Emmelie, oder?“, fragte er mit forderndem Blick nach.
„Ja, aber wir müssen erst den Kleinen, versorgen und ins Bett bringen. Also frühestens in einer Stunde, denke ich“, stimmte sie mit einem traurigen Blick zu.
„Sehr schön“, gab ihr Mann aufgeräumt von sich, als würde er dies gar nicht bemerken. „Also, dann in einer Stunde bei uns. Ich freu mich schon sehr“, und mit diesen Worten traten sie den Heimweg an.
Gina konnte es kaum erwarten, und weil sie sich vorher noch ein bisschen frisch machen wollte, folgten wir ihnen bald. Auf dem Heimweg nutzte ich die Gelegenheit, um nachzuhaken:
„Gina, was hast du vor?“
Als wäre das eine überaus dumme Frage, meinte sie schulterhebend:
„Na was wohl? Neue Kontakte knüpfen und pflegen.“
„Nur Kontakte knüpfen?“, hakte ich nach.
Sie blieb stehen, sah mich strahlend an und meinte:
„Ach komm schon, die zwei sind offen und die Frau ist doch auch sehr attraktiv. Erst mal nur Smalltalk, und wenn sich dann was ergibt, ist es doch gut, okay?“
„Ich hatte nicht den Eindruck, dass es Emmelies Wünschen entspricht“, antwortete ich kopfschüttelnd.
„Wir erzwingen nichts und ich verspreche dir, dass ich nicht die Initiative ergreife“, beendete sie die Diskussion.
Der junge Mann – später erfuhr ich, das er achtundzwanzig und Emmelie sechsundzwanzig Jahre alt war – hatte es Gina ganz offensichtlich sehr angetan. Sie lechzte schon nach einem Fick mit ihm und mir wurde bewusst, dass sie nichts von dem Vorhaben abbringen würde. Ich konnte mir jedes weitere Wort sparen und im Gegensatz zu ihr, war meine Stimmung an einem Tiefpunkt.
Nachbarschaftsbesuch
Verloren in einer Welt aus Liebe und Sex - Teil 31
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Nachbarschaftsbesuch
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