Nachbesprechung mal anders

Manchmal kommt es anders als erwartet

43 20-32 Minuten 2 Kommentare
Nachbesprechung mal anders

Nachbesprechung mal anders

Jo Diarist

Was für ein Finale! Nicht in meinen kühnsten Fantasien hatte ich mir die Erfüllung meines zweiten Wunsches so ausgemalt. Während der gesamten Action kam nur einmal kurz die Eifersucht durch, ansonsten ging ich voll im Geschehen auf.
Erst jetzt, nach meiner Befriedigung, als ich sehe, wie zärtlich Lilly nacharbeitet, steigt in mir Beklemmung auf.
Sanft streichelt meine Frau über Hajos Bauch und nuckelt am erschlaffenden Glied, nachdem sie meine Spermareste an meinem Hemd abgewischt hat. Dabei blickt sie ihn immer wieder an und genau diese Blicke wecken wieder Verlustängste in mir.
Hajo erwidert ihre Zärtlichkeiten und bedankt sich bei Lilly. Als wäre damit ein Schalter umgelegt und Lilly aus einer Art Trance erwachte, richtet sie sich auf.
„Es war auch für mich ein tolles Erlebnis“, sagt sie und verstaut ihre Titten im Kleid. „Aber wir müssen jetzt gehen. Darf ich vorher noch dein Bad benutzen“, fügt sie fast ein wenig gehetzt an.
„Selbstverständlich, die zweite Tür links“, antwortet Hajo und versucht noch einmal über ihre Hand zu streicheln.
Lilly weicht der Berührung mit einer nervösen Bewegung aus. Hastig stürmt sie in Richtung Bad.
Etwas unschlüssig blicke ich an mir herunter. Ich möchte ihr folgen, aber was mache ich mit dem Ergebnis meiner Lust?
Hajo greift in den Zeitungsständer neben der Couch und reicht mir eine Packung Papiertaschentücher.
„Ihr müsst reden“, sagt er dabei. „Vieles zwischen euch ist unausgesprochen und könnte euch zum Verhängnis werden. Ich merke das, glaube mir. Mein Beruf bringt es mit sich die Menschen zu analysieren.“
Er hat recht, das ist mir vollkommen klar, aber Lilly hat bisher geblockt. Oder liegt es vielleicht an meiner Art?
Ich nicke bestätigend und greife nach Shorts und Hose.
„Wenn ihr eine dritte vermittelnde Stimme dabei braucht, ich stehe zur Verfügung“, bietet Hajo sich an.
„Danke … und Entschuldigung, aber ich sollte jetzt zu ihr gehen“, antworte ich hastig, weil ich höre, wie Lilly das Bad verlässt.
Aus den Augenwinkeln sehe ich noch die bestätigende Geste von ihm, bevor ich in den Flur trete.
Lilly hat versucht ihre Frisur zu richten, doch so wie bei unserer Ankunft ist es ihr nicht gelungen. Ihr Kleid – mehr hat sie ja nicht an – sitzt dagegen tadellos und irgendwie hektisch versucht sie in den Blazer zu schlüpfen.
Es gelingt ihr erst als ich helfe. Wir blicken uns an und ich sehe keinen Vorwurf in ihren Augen, aber den Wunsch schnell zu verschwinden.
Während der Fahrt erkenne ich, dass keine Mauer mehr da ist. Ich könnte sofort mit ihr reden, doch wegen der Kürze des Heimwegs wirkt es wie zwischen Tür und Angel, was ich für unklug halte.
Zu Hause angekommen verschwindet Lilly im Bad, schließt aber nicht ab. Ich folge ihr nicht, setze mich ins Wohnzimmer und hoffe darauf, dass sie mir zu mir kommt, damit wir uns aussprechen können.
Sie tut es. Eine Flasche Wein in der Hand und zwei Gläser in der anderen, setzt sie sich neben mich und gießt uns ein.
Ohne mich anzublicken, trinkt sie hastig ein halbes Glas und starrt dann auf ihre Hände.
„Ich schäme mich so sehr“, gesteht sie mit weinerlicher Stimme.
„Weshalb?“, frage ich und streichle sie sanft.
Lilly wendet sich mir zu. Ein paar Tränen rinnen über ihre Wangen während sie erklärt.
„Weil ich mich so gehen lassen habe. Weil ich mich in diesem Moment mit Lust ausleben konnte. Aber du weißt, Wein enthemmt mich immer so.“ Sie schüttelt den Kopf und fügt hastig an: „Damit will ich es nicht entschuldigen. Ich habe den Wein getrunken, um genau das zu erreichen. Um dir deinen Wunsch erfüllen zu können, weil ich bei klarem Verstand sonst einen Rückzieher gemacht hätte.“
Ich bin verblüfft.
„Nur wegen mir hast du es getan?“
„Weil ich dich immer noch liebe und dich nicht verlieren möchte, obwohl ich nicht verstehen kann, warum du jetzt solche Wünsche hast.“
„Dann wäre es an mir mich zu entschuldigen“, antworte ich kleinlaut und greife zum Weinglas.
„Liebst du mich denn überhaupt noch?“, fragt Lilly leise schniefend.
„Warum sollte ich das nicht?“
„Weil du jetzt so etwas von mir erwartest. Und … und weil ich es mit Lust ausgelebt habe“, sagt sie und führt das Glas wieder zum Mund.
Ich verhindere, dass sie trinkt, und fordere sanft:
„Nicht! Bitte nicht betrinken! Ich möchte bei klarem Verstand mit dir darüber sprechen.“
Lilly atmet tief durch, setzt das Weinglas ab und fragt:
„Warum erwartest du jetzt sowas von mir? Was gibt es dir, was gemeinsame Stunden nicht mehr können?“
Nachdenklich reibe ich mir über Stirn und Haar.
„Keine Ahnung Lilly“, gestehe ich wahrheitsgemäß. „Irgendwie wirkt alles so eingefahren, so lustlos, dass es mich nicht mehr erregt. Da habe ich nach etwas Neuem, nach einem Kick gesucht, der das ändert.“
Unverständnis und Zorn blitzten in Lillys Gesicht auf und ich beeile mich hinzuzufügen:
„Das liegt sicher nicht an dir. Du hast mir schon erklärt, was ich falsch gemacht habe. Jetzt haben sich diese Gedanken aber so in mir festgesetzt, dass ich sie nicht mehr loswerde.“
„Du warst früher so unglaublich eifersüchtig. Schon ein dummes Wort im falschen Moment, hat dich fast rasend gemacht. Warum ist das jetzt nicht mehr so? Bin ich dir nicht mehr wichtig?“
„Doch bist du! Sehr sogar! Auch jetzt bin ich noch eifersüchtig und doch ist es irgendwie anders. Diese Eifersucht hat jetzt etwas Belebendes. Sie macht mich geil. So richtig geil auf dich.“
Diese Erkenntnis kam mir eigentlich erst bei diesem Gespräch und am liebsten würde ich ihr das gleich zeigen, beherrsche mich aber glücklicherweise.
„Im Wald und danach konnte ich das sehen. Vorhin jedoch nicht. Da hatte ich zum Schluss sogar das Gefühl, es ist dir wichtiger er kommt in meinem Mund. Was gibt dir das?“
Sie hat es bemerkt, wie peinlich. Oder auch nicht. Ich wollte es so und ich will ehrlich mit ihr sein.
„Ja das war auch so. Ich hatte den tiefen inneren Wunsch, dass du sein Sperma schluckst. Dass du mich dabei wichst, habe ich nicht mal erwartet, ich wollte es nur beobachten. Sehen was es mit dir macht, nachdem du vorher zweimal so geil gekommen bist.“
Lilly wird knallrot und senkt den Blick.
„Entschuldigung“, murmelt sie kleinlaut. „Um es überhaupt machen zu können, musste ich mich fallen lassen und einfach nur den Sex genießen. Du hast mich mit deinem Fingerspiel dabei so auf Touren gebracht, dass ich kommen musste, obwohl ich versucht habe mir das zu verkneifen.“
„Bitte nicht entschuldigen Lilly, bitte nicht mehr. Wir sollten damit aufhören und lieber darüber sprechen, wie es nun weiter geht.“
Bevor ich es verhindern kann, trinkt Lilly ihr Glas aus, stellt es ab und dreht sich mir zu. Sie streicht mit ihrer Hand über die eingetrockneten Spermareste auf meinem Hemd, blickt mir in die Augen und bittet:
„Erzähl mir, was du gefühlt hast.“
„Dein Ernst?“
Lilly nickt nur und ich versuche meine Gefühle in Worte zu fassen.
„Ich war unglaublich erregt. Schon der Gedanke, dass du einen fremden Schwanz in den Mund nimmst, hat mich geiler gemacht, als wenn du meinen gelutscht hättest.“
„Dann habe ich vermutlich all die Jahre was falsch gemacht“, antwortet sie und nestelt an meiner Hose herum.
„Was wird das Lilly?“, frage ich verunsichert.
„Red weiter. Sag mir, was du gefühlt hast, als ich ihn geküsst habe“, fordert sie und schiebt ihre Hand in meine Hose.
Ich kann ihren Weinatem riechen. Ich weiß, dass es sie enthemmt und lüstern macht. Es ist verlockend das auszunutzen, doch ich will nicht, dass sie etwas tut, was sie später bereut.
„Lilly bitte … ich denke wir sollten jetzt reden und nicht …“
„Wir reden, und es wäre schön, wenn wir es auf genau diese Art tun. Also wie war das, als ich ihn geküsst habe?“
„Du machst mich verrückt“, stöhne ich, weil sie dabei mit einem Finger um meinen Eichelansatz spielt.
„Wie war es?“, wiederholt sie.
Ihr Atem geht schwanger vom Wein, die Augen glitzern und die Lippen sind feucht, weil sie sich immer wieder darüber leckt. Dabei drängt sie einen Finger in die Öffnung auf der Schwanzspitze.
Ich krümme mich ein wenig zusammen und versuche die Erinnerung wachzurufen:
„Für kurze Zeit beklemmend, aber auch erregend zu sehen, wie du mit deiner Zunge in seinem Mund zugange warst.“
„Hab ich das bei dir schon länger nicht mehr so gemacht?“, fragt sie und hält kurz inne bei ihrer Handarbeit.
„Nicht mit solcher Leidenschaft“, gestehe ich.
Unter einem verführerischen Lächeln nähern sich Lillys Lippen den meinen. Als sich unsere Münder treffen, schließt sie die Augen und mir bleibt die Luft weg, so knutscht sie mit mir. Dabei spielt ihre Hand an meinem Schwanz, was dem ganz offensichtlich gefällt.
Als sie sich von mir löst, ringe ich keuchend nach Luft.
„Besser so?“, fragt sie mit einem Lächeln und drückt mein Glied verhalten. „Also dem hat’s gefallen“, fügt sie an und versucht meine Hose herunterzudrücken.
„Lilly, du machst mich verrückt. Wollen wir nicht lieber …“
„Nein wollen wir nicht. Antworte bitte auf meine Frage.“
„Ja viel besser. So hast du mich schon lange nicht mehr geküsst“, gebe ich resignierend nach und hebe den Po, damit sie die Hose endlich runterziehen kann.
„Wie war es, als ich an seinem Schwanz zugange war? Was erregt dich daran so?“, fragt sie und ich kann weder aus ihrer Stimme noch aus ihrem Blick einen Vorwurf herauslesen.
Dennoch zögere ich mit der Antwort, weil ich noch nicht einschätzen kann, wohin sich dieses Fragespiel entwickelt.
„Biitte, sag es mir“, bettelt Lilly und reibt mein Glied leicht.
„Na gut“, willige ich widerstrebend ein. „Glaub mir aber bitte wenn ich dir sage, dass ich selbst noch nicht verstehe, warum das jetzt so ist.“
Lilly nickt und spielt weiter mit meinem Glied.
„Schon als du deine Hand in seine Shorts geschoben hast, war das ein kaum zu beschreibender Kick für mich. Zu sehen, wie die Hand sich in der Hose bewegt und nicht zu wissen, was du da machst, hat mich richtig verrückt gemacht. Die Fantasie hat sich dabei überschlagen und das Wissen, dass du da einen fremden Schwanz verwöhnst, war wie Viagra für mich.“
„Möchtest du gerne wissen, was ich da in der Hose gemacht habe?“, fragt sie und in ihren Augen leuchtet die Lust.
„Ja“, gestehe ich.
Gefühlvoll wichst sie meinen Schwanz und sieht mich dabei an, wie sie Hajo angesehen hat. Lillys Hand wandert weiter hinunter und spielt mit meinen Hoden. Hart an der Grenze walkt sie die Eier, bevor sie sich erneut den Schwanz widmet.
Die Vorhaut ganz heruntergedrückt, streicht ihr Zeigefinger über das straff gespannte Bändchen. Danach drückt sie die Vorhaut über die Eichel und schiebt so gut es geht den Finger darunter.
Solche Spiele haben wir ganz am Anfang unserer Beziehung gemacht, nach den Kindern schlief das ein. Dass Lilly sich wieder daran erinnert, hat und vor allem, dass sie es bei Hajo tat, weckt wieder ein bisschen Eifersucht in mir. Andererseits fühle ich, dass sie es bei mir nicht halbherzig wiederholt. Ein Widerstreit der Gefühle, meiner Erregung jedoch sehr förderlich.
Ein ganzes Stück geht dieses Fingerspiel, bis Lilly fragt:
„Was ging in dir vor als ich den Schwanz in den Mund genommen habe?“
Langsam gefällt mir dieses Fragespiel, aber ich will auch mitmachen und versuche an ihre Titten zu kommen.
„So weit sind wir noch nicht“, sagt Lilly und entzieht sich meinen Händen. „Du bist auch noch dran, jetzt frage ich erst mal.“
Sie will es also auf gegenseitiger Basis. Das akzeptiere ich gerne und werde von jetzt an ganz auf sie eingehen.
„Es war ein weiterer Adrenalinschub für mich, als sich deine Lippen um das fremde Glied geschlossen haben.“
„Schwanz Andree, Schwanz. Bei deinen Kumpels im Forum sagst du doch sicher auch nicht Glied. Also weiter“, fordert sie und nimmt mein hartes Teil in den Mund.
„Uhhhm, Lilly, uhhh“, entweicht es mir, als ihre Zunge zu arbeiten beginnt. „Was ist nur mit dir los heute? Du machst mich wahnsinnig“, jammere ich.
„Genau das möchte ich erreichen. Du sollst wissen, dass du all das von mir bekommen kannst. Dass du eigentlich keinen anderen Kick brauchst. Allerdings haben wir jetzt einen Weg eingeschlagen, der auch in mir eine gewisse Lust geweckt hat. Es wird mir schwer werden ihn wieder zu verlassen. Wie es weiter geht, werden wir sehen und liegt zum großen Teil an dir. Was aber unabdingbar ist bei all dem. Ich muss verstehen, was in dir vorgeht und ich muss wissen, ob ich deine Liebe noch habe.“

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Dankeschön!

schreibt Jo_Diarist

Nur keinen Druck @rockroehre, nur keinen Druck ;-) Ein bisschen Kitsch wirst du wohl ertragen müssen, denke ich :-) Also wenn du das Ende und eine Stelle ca. in der Mitte so empfindest. Da kommt wohl manchmal mein inners Sensibelchen durch, so nach der Art von Rosamunde Pilcher, hat eine Leserin mal gemeint. :-) Aber im großen Ganzen geht es so ähnlich weiter wie bisher. Ich hoffe ich vergraule dich damit nicht und VIELEN, VIELEN DANK für dein Lob!

Kompliment!

schreibt rockroehre

Ein herausragend gut geschriebenes Kapitel dieser Erzählung — vielen lieben Dank! Man darf gespannt sein, ob das Wegekreuz von hier ab zu einem weiteren Lesevergnügen führt, oder doch nur einmal mehr ins Tal der erdgeschichtlichen Probleme zwischen den Gipfeln Pathos, Kitsch, Pseudodrama und defekter Schalter für die Tränendrüse. Lieber Autor: ich zähl auf dich. Du hast dein Talent schon so oft bewiesen, dass ich mich eher wundern würde, wenn du dich in die alten Maschen vesrtricktest.

Gedichte auf den Leib geschrieben