Neunzehnter Mai, Freitagabend. So gegen 18:30 Uhr, kam Olivia in Begleitung ihres F/O aus dem Bereich ihrer Airline heraus. Auf dem Flug hierher nach München mit dem neuen Flieger plante Liv bereits ihre morgige Fahrt zu ihren Eltern, um ihren kleinen Terroristen, wie sie Leon gerne scherzhaft bezeichnete, abzuholen. Vielleicht würde Clara ja mitkommen? Es kam anders als sie dachte. Denn als „Livia“, Leon schrie ganz laut ihren Namen, gesichtet wurde, stürmte er auf seine Mama los. In die Knie gehend umarmte Liv ihr Adoptivkind. Auch Clara kam auf ihre Mama zu und wurde ebenso in den Arm genommen.
„Eine tolle Überraschung!“, freute sich die Pilotin, von ihrer ganzen Familie abgeholt zu werden. Denn auch Mareike und Hendrik waren mit zum Flughafen gekommen. „Wir haben Dich landen sehen mit dem neuen Flugzeug!“, trötete Leon und fragte ohne Unterbrechung weiter: „Wann dürfen wir mal mit Dir fliegen?“ Liv wusste sofort, dass Leon in Stralsund Heimweh hatte, weswegen ihre Eltern ihn heute schon zurückbrachten. Am Telefon hatte er sich jedoch nichts anmerken lassen…
„Bald;“ vertröstete ihn seine Mama. Es war bereits alles arrangiert, damit Olivia im Cockpit sitzen würde auf dem Flug in den Urlaub nach Kos. Offiziell getarnt zum Erhalt des Typ-Ratings für die A320er Serie.
Natürlich wurden auch ihre Eltern und vor allem Martin von Olivia ganz herzlich begrüßt.
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Am Samstagabend, also einen Tag später, saßen die vier Anderssons und die Freundin des Hauses, Daniela, am Pool gemütlich beisammen. Da es kurz vor zweiundzwanzig Uhr war, lagen die beiden Kinder in ihren Betten und sollten eigentlich schlafen.
Gerhard, Elas Mann, war wie so oft irgendwo im Nordosten Europas unterwegs, was immer für günstige Gelegenheiten sorgte, um Gelüste erotischer Art zwischen seiner Frau und dem Ehepaar Andersson auszuleben.
„Ich geh nochmal ins Wasser!
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