Lieber Leser! Solltest Du mir seit Jahren die Treue halten, erinnerst Du Dich bestimmt an Tamara. 2001 habe ich ihre Geschichte niedergeschrieben. Tamara, Krankenschwesternschülerin, ist sehr, sehr üppig ausgestattet. Herr Bremi und Herr Canazzo hiessen die beiden Orthopädiepatienten, die ihr vollkommen verfallen waren damals, und – ja, Tamara hatte ihnen auf der Nachtwache ihre wundervollen Brüste gezeigt, einfach mal so zum Spass. „Berühren verboten, nur schauen”, hiess aber der Kodex, und dann stand Tamaras Kasak offen. „Gross, schwer und lüstern grinsend hing vor dem Fenster der Mond. Er hatte alles mitbekommen.“ So endet Tamaras kleiner (und erster!) Ausflug in die bizarre Welt des Exhibitionismus. Bevor ich Sozialpsychologie studierte, war ich diplomierte Krankenschwester, und Tamara meine erste Schülerin. Ich wusste, dass ich Lernenden gegenüber gefühlsneutral zu sein hatte, klar. Ich hatte sie fair zu beurteilen, sie mit den gängigen Pflegestandards vertraut zu machen – und ich hatte sie zu begleiten während ihres anspruchsvollen Praktikums auf der orthopädischen Klinik. Nichts davon gelang mir bei dieser 1.63 cm grossen schwarzhaarigen jungen Frau, die unter ihrem Kasak meist gestreifte T-Shirts trug. Für Tamara empfand ich vom ersten Tag an Faszination, Hass, Verachtung und, ja, Lust. Es bereitete mir Lust zu beobachten, wie sie an der Chefvisite hilflos ihre grossen Brüste zu verbergen versuchte, indem sie sich mit ihren Krankenberichten in leicht gebückter Stellung neben dem Kardexwagen positionierte. Ich musste schmunzeln, als temperamentvolle Patienten wie Herr Canazzo sich über ihre “Melonen” ausliessen. Ich freute mich, wenn Tamara litt und errötete. Es machte mir Spass zuzuschauen, wenn ihr ein Frühstückstablettt zu Boden rutschte und sie sich im ersten Schreck hinkniete um das Gröbste aufzusammeln. Dieses junge, naive, geile Luder!
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