Nachtschwester

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Nachtschwester

Nachtschwester

Leif Larsson

Doch diesmal war Chisatos Ziel nicht die schnelle Erlösung, sondern das lustvoll-quälende Hinauszögern derselben. Zu Kevins besonderem Leidwesen unterbrach sie ihre erotischen Dienste immer wieder, um vom Bett zurückzutreten und sich merkwürdig anmutenden Bewegungen hinzugeben. Mit geschlossenen Augen und wiegenden Hüften schien sie eine Art Tanz aufzuführen, dessen tiefere Bedeutung Kevin verborgen blieb. Doch genauso unvermittelt trat sie wieder an ihn heran und trieb ihn erneut einem furiosen Höhepunkt entgegen.

Zunächst fand Kevin Gefallen am ständigen Balancieren an der Grenze zwischen kontrolliertem Lustempfinden und orgiastischer Wollust. Doch bald wünschte er, Chisato möge es zu einem Ende bringen und sein unbändiges Verlangen nach Befriedigung stillen. Tatsächlich schien sie seine Ungeduld gespürt zu haben. Die wohldosierte Umklammerung durch ihre Finger erinnerte ihn an das Zupacken von Sonjas Vagina, wenn sie ihren Höhepunkt erreichte. Mit drei, vier heftigen Zuckungen schnellte das Sperma aus ihm heraus.
Als Kevin wieder zu Atem gekommen war, sah er Chisato mit merkwürdig entrücktem Gesichtsausdruck und wiegendem Oberkörper neben sich stehen. Ihre Augen waren auf ihn gerichtet, doch ihr Blick schien durch ihn hindurchzugehen. Ihre Brust hob und senkte sich heftig und ein kaum merkliches Zittern durchlief ihren Körper. Dann hatte sie sich wieder in der Gewalt. Sie holte ein Glas Wasser und setzte es an seine Lippen.
„Mein stiller Genießer! War es schön für dich?“
„Da fragst du noch? Sieh dir doch die Bescherung an!“
„Das macht nichts. Kleckern gehört einfach dazu. Warte, ich wische es weg…“
Während sie ihn wusch, stellte Kevin Chisato die Frage, die ihn seit gestern am meisten beschäftigte.
„Machst du das eigentlich bei allen Patienten?“
„Nein, Kevin. Nur bei dir. Weil du deine Hände nicht gebrauchen kannst.“
„Und wenn ich sie wieder gebrauchen könnte?

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