Auge in Auge wurden sie wie ein strammes Paket miteinander verschnürt. Am Ende war ein Tragegeschirr entstanden, an dessen Oberen Ende ein Karabinerhaken befestigt war. So stramm aneinander geschnürt, wurde das Päckchen an die Ose eines dicken Hanftaus gehakt. Unter anderen Umständen hätte Sabin sich nichts sehnlicher gewünscht, als ein derart enges Verhältnis mit ihrem Angebeteten...
Langsam zog die Winde an, bis die Gefesselten den Beckenrand unter den Füßen verloren. Schwindelnd pendelten unsere Helden jetzt über dem unterirdischen Gewässer.
Darauf ließ man die Beiden so weit auf die Wasseroberfläche herab, dass sie gerade ihre Zehenspitzen berührte…
„Eigentlich schade um die Kleine. Scheiß auf den alten Sack, ...aber das Blondchen hätte ich gern noch mal anständig durchgepflügt, anstatt es einfach so ungenutzt den Fischen zu überlassen“, ...nörgelte der eine Soldat zum anderen.
„Der Alte will es aber so. Und außerdem haben wir auch keine Zeit mehr zu verlieren. Bald sind die Straßen dicht und Regierungstreuen überall. Und dann kommen wir auch nicht mehr hier weg. Also mach schon. Ich will los. Ist der Jeep startklar?“...
Im Gehen entzündete der Soldat eine neben dem Seil befestigte Kerze; ...ziemlich lang, um die Spannung zu erhöhen.
„Wenn sie herunter gebrannt ist, wird das Gummiband sie direkt unstes Seil ziehen“, ...erklärte der Schuft noch süffisant. Dann dauert es nicht mehr lange, ...Faser für Faser wird der Strick dann schwächer. Und schließlich… plums…, Viel Spaß noch, ihr Turteltäubchen...“
Nun waren unsere Helden mit sich und der Kerzenflamme allein. Sauber skelettierte Schädel grinsten sie aus der Tiefe des Weihers an. Gierige Raubfische schlugen vorfreudige Kapriolen. Die Tierchen waren sehr ungeduldig. Schon versuchten einige, durch kühne Sprünge die nackten Fußsohlen der Gebundenen zu erreichen; ...begleitet von einem häßlichen Schnappgeräusch. Manchmal verfehlten sie ihren Appetithappen nur um Sackhaaresbreite...
„Nun ist es wohl tatsächlich an der Zeit, dass wir voneinander Abschied nehmen. Leider war ich nicht immer besonders nett zu ihnen. Aber jetzt verstehen sie gewiss, warum ich mit Händen und Füßen versucht habe, es ihnen so unbequem wie möglich zu machen. Ich wollte sie doch nur vor solchen Situationen schützen; ...sie abschrecken und zu hause in Sicherheit wissen.“
„Sabin“, wurde er feierlich.
„…Ich liebe dich. Verzeih mir, dass es mir nicht gelungen ist, dich aus diesem schrecklichen Urwald heraus zu ekeln“, ...stammelte Professor Orn mit belegter Stimme.
Trotz der ausweglosen Situation, waren das genau die Worte, die sie hören wollte. Sabins Herz tat einen fröhlichen Sprung, und ihr Atem ging plötzlich heftiger.
„Danke“, ...jauchzte die Blonde nur. Dazu presste sie ihren nackten Leib noch enger an den seinen; ...wenn das bei dieser strengen Fesselung überhaupt noch möglich war. Und anstatt ihn zu umarmen, nahm sie den Geliebten Professor in die Schenkel-Schere. Hätte er ihm nicht längst gestanden, ...spätestens jetzt, tat er es endgültig. Deutlich fühlte er ihr rasendes Herz unter ihren an seinem Oberkörper platt gedrückten Brüsten…
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