Nackt im Brunnen

TIMEA – Die Abenteuer einer geraubten Prinzessin - 9. Teil

16 7-12 Minuten 0 Kommentare
Nackt im Brunnen

Nackt im Brunnen

Peter Hu

„Nimm mich, ...kurz und heftig. Dann weißt du, welcher Lohn dich erwartet, wenn du mir treu dienst.“

Gleich in der darauf folgenden Nacht, stand der Schmied unter Timeas Fenster und half ihr heraus. Als sie sich im Mondschein zum Brunnen geschlichen hatten, gingen dem Eisenkünstler schier die Augen über. Denn jetzt war die Prinzessin vollkommen nackt. Die halbnackte Anzahlung war schon ein Hochgenuss. Doch diese nackte, gänsehäutige Vollkommenheit der Rundungen. Die Brüste recht flach, aber die Nippel standen bei dieser Kälte wie reife Brombeeren hervor…

Doch lange konnte er den Anblick nicht genießen. Schon bald war die Nackte auf dem Brunnenrand. Und als das Seil gerade zwischen ihren Tittchen verknotet war, stieg sie auch schon hinein und verließ sich voll und ganz auf seine Kraft, der weit mehr zu trauen war, als dem Gehölz der morschen Brunnenwinde...

Die Tiefe schien kein Ende zu nehmen. Endlich erreichte sie aber dann doch den eiskalten Wasserspiegel. Zum Glück führte der Brunnen zu dieser Zeit nur wenig Wasser. Doch vier Meter waren immer noch eine Herausforderung. Timea füllte ihre Lungen bis zum Maximum. Dann tauchte sie, bis sie das schroffe Bodengestein erreichte. Sie konnte sich nur auf ihren Tastsinn verlassen.
Am scharfen Bodengestein, riss sie sich dann schließlich auch die Finger auf. Der schneidende Schmerz zwang sie an die Oberfläche. Aber es half nicht. Sie musste wieder hinab. Einmal, zweimal, ...dreimal. Nichts…

Nach Luft ringend und vor Kälte zitternd, verschnaufte sie am Seil.
Sie unternahm noch zwei weitere Versuche. Aber in dieser Nacht sollte ihr kein Erfolg beschieden sein. Frustriert zog sie schließlich drei mal am Seil; das verabredete Zeichen, dass er sie hoch ziehen sollte…

Völlig durchfrorenen erreichte die Prinzessin den Brunnenrand. Der Schmied warf ihr ein großes Handtuch zu. Dankbar ließ sie sich trocken rubbeln. Timea freute sich jetzt nur noch auf die warme Schmiede; ...und eine heiße Nacht im Strohbett ihres gut gebauten Komplizen…

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 4991

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben