Nackt unter Piraten

Nefret die Hetäre - Teil 8

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Nackt unter Piraten

Nackt unter Piraten

Peter Hu

..befahl Nefret; endlich wieder klaren Verstandes.
„Wir hatten nur Glück, dass der Centurio so viel Herz hatte.
„Wenn sie uns erst einfangen und auf dem Sklavenmarkt verkaufen, ist unserem Herren damit am allerwenigsten geholfen. Nur aus der Freiheit heraus, können wir noch etwas bewirken. Wir werden erst mal bei den Flussfischern unter schlüpfen. Da habe ich noch einen Freund aus Kindertagen. Weißt du, wo Apard den Schlüssel versteckt hat?“...

Während sie noch erfolglos das Chaos nach Schlüssel und Taschengeld durchforsteten, kehrte der übel geschundene Apard unerwartet vom Verhör zurück.
Man hatte den armen Kerl hart angepackt. Seine Augen waren übelst geschwollen, die blutige Nase schien gebrochen, seine Fingerspitzen waren von der Zange geschunden. Auch sein Rücken schmerzte von den Rohrstockhieben des Befragungsmeisters...

Als Apard sich ein wenig von seinem Schock erholt hatte, fasste er das mutmaßliche Geschehen so zusammen:
Ein böser Neider hatte Mutterkorn unter seine Lieferungen gemischt. Sein plötzlicher Aufstieg war einfach zu rasant. Dazu hatte man ihn politischer Umtriebe gegen die Besatzungsmacht bezichtigt. Das giftige Mutterkorn hatte man ihm als Sabotage und Wehrkraftzersetzung ausgelegt. Es ließ sich zwar am Ende nichts nachweisen. Darum hatte man Apard auch vorläufig wieder auf freien Fuß gesetzt. Doch einmal in Verdacht geraten, würde man ein Auge auf ihn haben. Und es gab mehr Neider, die gewiss gern gegen den Griechen aussagten, ...nur um ihn vom Markt zu verdrängen...
Sein Kontor war zerstört, das Geschäft ruiniert. Auf ein weiteres Verhör wollte er es nicht ankommen lassen.

Noch in der selben Nacht, schlichen sich drei vermummte Gestalten in den Hafen. In aller Heimlichkeit bestiegen sie über eine wacklige Planke die Privatgaleere des Griechischen Kaufmanns. Eine kleine, aber erstaunlich schwere Goldschatulle, hatten sie auch dabei...

...

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