Es war das Glück der kleinen Familie, dass Sebastian Hirter, ein Witwer, ganz in der Nähe wohnte und Entlastung bieten konnte.
Dann kam der Montag, an dem Herr Hirter nicht erschien. Nadine war von ihrer Vorgesetzten angehalten worden, am Abend niemals ein Kind auf dem Treppenabsatz warten zu lassen. Das Privatleben einer Kindertagesstätten-Betreuerin hatte niemals Vorrang vor der Sicherheit der anbefohlenen Schützlinge. Nadine konnte das nachvollziehen und hatte an jenem Abend glücklicherweise nichts los. Sie entnahm ihrem privaten Kleiderschrank die Bluse und zog sich ihr Arbeits-T-Shirt über den Kopf. Sie war froh um die Trennung zwischen privaten und Berufskleidern, denn mit so vielen Kindern blieb das Arbeits-T-Shirt niemals frisch und wollte am Abend gewechselt werden. Ausgerechnet im Moment, in dem Nadine im BH vor ihrem Kleiderschränkchen stand, betrag Herr Hirter die Kita. Nadine bemerkte ihn nicht sofort, und Herr Hirter hielt inne. Als Witwer hatte sich bei ihm so einiges angestaut, was körperliches Verlangen angeht, und die einschlägigen Videos, die er sich gelegentlich zu Gemüte führte, kannte er mittlerweile in- und auswendig. Abbywinters. Ersties. Blacked. I feel myself.
Als ehemaliger Krankengymnast kannte er sich mit der weiblichen Anatomie aus, aber die ahnungslose Kinderbetreuerin in ihrem hellblauen BH löste in ihm schon lange nicht mehr dagewesene Gefühle aus. Dann erschien es ihm nichts als fair, auf sich aufmerksam zu machen. Er grüßte laut und deutlich und ging fröhlich auf die kleine Lina zu, die gerade mit Knetmasse beschäftigt war. „Oh... entschuldigung“, sagte Nadine errötend und knöpfte ihre Bluse zu, obwohl es an Herrn Hirter gewesen wäre, sich zu entschuldigen. „Lina macht sich sehr gut“, begann Nadine das Gespräch. „Alle haben sie gern, und sie ist ein richtig lustiges Mädchen.
Nadines Pelzchen
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Nadines Pelzchen
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Wow
schreibt grauhaariger
Senf-Pfannkuchen
schreibt HansG