Nadines Pelzchen

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Nadines Pelzchen

Nadines Pelzchen

Anita Isiris



Von diesem Tag an sah Herr Hirter, im Grunde ein hochanständiger, graumelierter älterer Herr, Nadine etwas anders. Er sah in ihr nicht mehr nur die Betreuerin seiner Enkelin, sondern eine Frau mit einem sehr femininen Körper. Wenn Nadine nackt vor dem Spiegel stand, fand sie sich nicht besonders. Ihre Brüste waren zu groß geraten, fand sie, und sie war froh, dass sie nicht, wie zwei ihrer Freundinnen, als Krankenschwester oder im Verkauf arbeitete, weil sich die beiden Frauen immer wieder anzügliche Sprüche anhören mussten. In einer Kindertagesstätte passierte einem so etwas niemals.

Allmählich pendelte es sich ein, dass Herr Hirter seine Enkelin jeden Abend abholte, was deren Mutter Irina massiv entlastete. Sebastian Hirter war ja Rentner und konnte sich seine Zeit frei einteilen. Aber mit jedem Mal, an dem er die bunte Kindertagesstätte mit den fröhlichen Zeichnungen betrat, fand er Nadine ein wenig aufregender. Einmal trug sie eine hautenge rosa Jeans, und als sie sich kurz von ihm abwandte, konnte er ihren prallen Hintern bestaunen. Nadine war eine richtig geile Frau, eine, die nur noch gepflückt werden musste. Herr Hirter hatte in Erfahrung gebracht, dass Nadine allein lebte, was für ein Wunder. Bei ihrer anstrengenden Beschäftigung blieb ihr wohl nichts, als sich am Abend in ihrer Wohnung ein Spiegelei zu braten, sich vor die Tagesschau zu fläzen und sich dann ins Bett zu legen. Die Sequenz zwischen Tagesschau und Bett stellte sich Herr Hirter sehr aufregend vor.

Nadine, die sich auszog, um zu duschen. Nadine unter der Dusche, beim Haare waschen. Nadine beim Eincrèmen. Nadine, die sich ein Nachthemd aus chinesischer Seide überstreifte. So stellte Herr Hirter sich das zumindest vor. Und dann... vielleicht... schickte eine Engelin Fantasien zu Nadine ins Bett. Fantasien, die sie veranlassten, ihren Körper zu erkunden, ihre Brüste und ihren Bauch zu streicheln und dann zart, später innig, ihre Muschi zu erkunden.

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Wow

schreibt grauhaariger

Liebe Anita, Du hast das Kennenlernen und die Annäherung bis zu den intimsten Berührungen so subtil, so detailliert und plastisch beschrieben! Alles war plausibel! Und dann geschah etwas, was für ihn der schönste Tod sein muss, aber für sie der grösste Albtraum ist, den niemand erleben möchte. Ich denke, so kann das Leben sein. Du hast mich berührt mit deiner Geschichte...

Senf-Pfannkuchen

schreibt HansG

Die Geschichte ist wie ein Pfannkuchen, der mit Senf statt Marmelade gefüllt ist. Schade drum.

Gedichte auf den Leib geschrieben