Ausführlich hatten sie die Sache mit ihr besprochen. Sia hatte sich zunehmend entspannt. Die Fotosession fand in ihrer Wohnung statt; Roberto war der Ansicht, sie würde sich in der vertrauten Umgebung wohler fühlen als in einem anonymen Fotostudio am Stadtrand.
In diesem Moment begann etwas in Thomas’ Kopf zu summen. War es die Erregung, die Sias nacktes Geschlecht in ihm auslöste? War es die Hitze, die von ihr auf ihn über ging? Das Summen hörte nicht auf und ging in einen stechenden Kopfschmerz über, der Thomas fast das Bewusstsein kostete. "Muss mich hinlegen", flüsterte er leise. Die gelernte Krankenschwester reagierte rasch und half Thomas bei der Lagerung auf ihrem Sofa. Sie legte ihm ein zusammengerolltes Kissen in den Nacken und holte im Badezimmer ein Waschtuch, das sie gekühlt hatte und legte es ihm auf die Stirn. Dann dämpfte sie das Wohnzimmerlicht. Nachdenklich betrachtete Roberto die Silouhette der nackten Frau, die sich soeben rührend um seinen Partner kümmerte. Die Situation war bizarr. Bevor die beiden Männer bei Sia aufgekreuzt waren, hatten sie bei einem Bier die bevorstehende Fotosession besprochen. "Rumkriegen" wollten sie "die Kleine", auf dass sie ihnen "alles zeige". "Ölen" wollten sie sie mit Lycheesaft, auf dass sie "ihre Hemmungen ablege" und sich "ihnen öffne". "Besaufen" wollten sie sich an "Sias jungem, geilem Body", "Tausende von Euros scheffeln" wollten sie danach, wenn sie die Fotos der Krankenschwester im Internet "unter die Jungs" brachten.
Und jetzt das! Gedämpftes Licht, Thomas nahezu bewusstlos und Sia, das vermeintliche Sexobjekt, das "Epizentrum der Begierde", die sich fachgerecht um ihn kümmerte. Robertos Erektion, die sich bis jetzt gehalten hatte, liess nach. "Und jetzt?" fragte er hilflos. "Er braucht einfach Ruhe", antwortete Sia mit ihrer warmen und herzlichen Stimme.
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