Sein Vater war vor der Machtübernahme in der Gewerkschaft aktiv, die von den Nazis bald verboten wurde. Kurt Müller hasste die braunen Machthaber, wollte nicht, dass seine Kinder indoktriniert wurden. Er verhinderte sogar, dass Richard in die Hitlerjugend eintrat, indem er einen Arzt um ein entsprechendes Attest bat. Der befreundete Mediziner bescheinigte Ricky, an Asthma zu leiden, obwohl er kerngesund war. Ricky war neun Jahre alt. Für ihn war die HJ wie ein großer Abenteuerspielplatz. Damals war er wütend auf seinen Dad, weil die Hitlerjungen ein Messer bekamen und er leer ausging. Später war er ihm dankbar. Ricky entsetzte das schreckliche Leid, das im Namen des deutschen Volkes an wehrlosen Menschen verübt wurde. Nun hasste er die Spießigkeit dieses Wirtschaftswunderlands. Er wollte mehr, als die meisten seiner Kollegen, die sich mit einem neuen Nierentisch zufriedengaben. Ricky brauchte seine Freiheit, träumte davon, einmal aus dieser ganzen Eintönigkeit auszubrechen. Die USA waren sein Traumland. Ricky sparte jeden Pfennig, wollte unbedingt dort hin. Dort lockte das Abenteuer. Wilder Sex und heißer Rock’n’Roll!
Am besten mit seiner Kate, diesem wilden, rebellischen Mädchen. Die Kirchturmglocke weckte ihn.
Er sah auf seine Uhr. Es war später, als er gedacht hatte. Ricky gab Käthe einen sanften Klaps.
„Du musst zurück, Kate! Ich will nicht, dass du wegen mir in Schwierigkeiten gerätst…“
Käthe hopste von ihm runter, suchte ihr Höschen, das im Gras lag. Ricky reichte es ihr. Sie lächelte ihm verschmitzt zu, als sie es über ihren Po zog. Rick sah ihr skeptisch zu, als sie das Kleid glatt strich.
„Was ist denn, Ricky? Du guckst so komisch!“ Er grinste, ehe er antwortete: „Du hast Grasflecken am Po. Hoffe, dass die wieder rausgehen. Wäre schade um das hübsche Kleid.
Naseweis ... Hintern heiß
Episode 6 aus: Die Mädchen von Schloss Ruteberg
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Naseweis ... Hintern heiß
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