Nefrets letzte Orgie

Nefret die Hetäre - Teil 18

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Nefrets letzte Orgie

Nefrets letzte Orgie

Peter Hu

Die lange Landpartie war zwar gut für die Seele, schon fast „zu gut“ jedoch, für den Leib. Nicht, dass es zu dick auftrug; aber Nefret bemerkte ein kleines Pölsterchen am Bauch, ...und ihre Oberschenkel waren auch schon mal fester. Sie brauchte dringend wieder Betätigung. Der lange Müßiggang tat nichts fürs Geschäft. Außerdem sehnte sie sich regelrecht danach, endlich wieder einmal mit ihrer Raubkatze durch belebte Straßen zu schlendern. Denn sie schätzte bewundernde Blicke auf ihrem Leib, und dessen hundertprozentige Verführungskraft, wollte sie nicht länger aufs Spiel setzen.
Ihr Körper verlangte dringend nach der wilden, anstrengenden Bewegung ihres Gewerbes. Ihre Verehrer sollten sich wundern, welche Kräfte die kleine Nefret in der Wildnis gesammelt hatte.
Plötzlich wurde die Ägypterin richtig kribbelig. Es konnte ihr gar nicht mehr schnell genug gehen...
Vor ihrem geistigen Auge plante die Hetäre schon ein großes Fest. Wenn Nefret wieder in ihre Villa einzog, sollte das mit einer gebührenden Orgie gefeiert werden. Bestimmt würden auch noch ein paar nette Kolleginnen aus der Nachbarschaft hinzu stoßen...

Die Rückreise gestaltete sich sehr angenehm. Zwar war das Wetter um die Herbstzeit schon sehr launisch, doch war der leichte Wagen verfügte über eine Plane, dass es sich die Mädchen bei entsprechender körperlicher Nähe, sehr gemütlich machen konnten.
Einzig der Kutscher fror. Er fluchte gelegentlich vor sich hin, wenn erquickliche Laute aus dem Wageninneren nach draußen drangen. Aber Nefret zeigte ein Herz für den alten Fuhrmann. Nicht selten spendierte sie ihm in größeren Ortschaften ein warmes Bad. Wenn sie richtig gut gelaunt war, gab es sogar eine Scheuermagd dazu...

Das versöhnte den Mann und er schaffte den Weg in passabler Zeit.

Endlich holperten die Wagenräder wieder über das städtische Pflaster Roms. Die gespeicherte Wärme des Sommers, sorgte noch immer für ein sehr angenehmes Klima.
Doch das politische Klima war um so rauer geworden. Weitere Zudringlichkeiten seitens des Kaisers, brauchte die Ägypterin nun nicht mehr zu befürchten. Denn in der Zwischenzeit hatte man den verrückten Despoten ermordet.

Ein solches Schicksal, hatte ihm Nefret allerdings auch nicht gewünscht. Er mochte ja sexuell pervers, und in seinen politischen Entscheidungen vielleicht auch manchmal etwas drastisch gewesen sein. Aber unter seiner Regierung ging es einigermaßen geregelt, und wenn man nicht gerade zu seinen erklärten Feinden zählte, auch friedlich zu. Eine anständige Frau konnte sich zu seiner Regierungszeit auch ohne Leibwache sicher durch die Gassen bewegen.
Doch die Zeiten des unbeschwerten Flanieren‘s waren vorerst vorüber. Kriminelle Banden marodierten auf den Straßen und nutzten das Caos, um in die Häuser der Bessergestellten einzudringen, wo sie es oft nicht nur beim Raub beließen.
Dazu; nicht weniger als vier politische Parteien stritten sich um den verwaisten Thron. Und dabei kannten sie kaum weniger Rücksicht, als das einfache Raubgesindel.

Nefret stellte zwei weitere, besonders starke Wächter ein. Dazu einen Satz gefürchteter Kriegshunde nebst ihren eingeschworenen Herren. Allesamt Veteranen der Legion, ...und bei dem großzügigen Lohn auch recht zuverlässig. Denn Nefrets Besitz stellte eine regelrechte Einladung dar.
Aber die unruhigen Zeiten hatten auch durchaus ihren Reiz. Denn da jeder fürchtete, der morgige Tag könnte der Letzte sein, gierten die Menschen wie Verhungernde nach sexueller Lust und allen sinnlichen Vergnügen.
Solange noch Leben in den Gliedern zuckte, feierte man den Tanz auf dem Vulkan. Eine hoch elektrisierende Stimmung lag in der Luft.
So wurde Nefrets Einladung zur großen Orgie natürlich mit Freuden angenommen.
Selbst die schärfsten Konkurrentinnen im ewigen Gewerbe, wie etwa die gertenschlanke, schwarze Nubala, ...oder die dralle Germanin Herta mit den Riesenbrüsten, begruben unter diesen Umständen die Streitaxt. Man wollte einfach nur noch das Leben feiern, so lange man es noch hatte...
Nicht weniger als zwanzig Oberklasse-Hetären, fanden sich neben Nefret, ihrer ungekrönten Königin, zum großen „Zumpftfest“ ein.
Und die reichten noch immer nicht aus. Denn der Andrang der Kavaliere war gewaltig. Zum Glück brachten viele von ihnen ihre eigenen Damen mit...

Nefret eröffnete das Fest mit einigen Darbietungen ihrer eigenen Kunst. Sie kleidete sich in den einfachen Schurz der ägyptischen Bauernmädchen, und barg ihren Busen unter einem einfachen, fest geschnürten Leinentuch. Denn die Aufmerksamkeit sollte ihrem Bauchtanz gelten. Keine Frage, dass sie ihn bis zur höchsten Vollendung beherrschte.
Zuckende Muskeln unter geölt glänzender Bronzehaut. Fackelschein und eine schlangengeleich tanzende Göttin. Münzen, die auf stoßenden Hüften klimpern. Der fantasie sind keine Grenzen gesetzt...

Währenddessen reichte ihr die assistierende Melante eine kupferne Flasche. Nefret nahm einen gemessenen Zug. Dann spie die Hetäre Flammen, wie sie es einst von Vulkanus unter den Gauklern gelernt hatte. Ein fauchender Feuerball schoss über die Köpfe der verblüfften Menge hinweg. Auf den ersten Schrecken folgte begeisterter Beifall.

Sodann versuchte die einstige Gauklerin einige Kunststücke mit Kegeln und Kugeln. Das Spiel ihrer feinen Muskelstränge bot dabei den größten Reiz. Und ihr Busen hüpfte appetitlich unter dem inzwischen gelockerten Tuch.
Zum abschließenden Höhepunkt, lieferte die völlig erschöpfte Tänzerin einen kleinen Seiltanzakt, der den aufgeheizten Gästen schier den Atem verschlug. Zur Sicherheit bat sie die Anwesenden jedoch, sie im Falle eines Absturzes aufzufangen.

Unter konzentrierten Atemzügen begann die Künstlerin auf den Aufstieg. Jeder Muskel ihrer schönen Beine war angespannt. Endlich wagte sie den ersten Schritt in luftiger Höhe. Langsam bewegte sie sich über die erwartungsvoll zu ihr aufgerichteten Gesichter. Jeder hoffte insgeheim, die Schöne würde abstürzen, und ihm gebühre die Ehre, diesen erregenden Leib auffangen zu dürfen. Kurz vorm Ziel verlor Nefret dann tatsächlich das Gleichgewicht.
Acht Hände fingen sie auf. Ihre Besitzer konnten sich einer geilen Belohnung sicher sein.

Dieser inszenierte Absturz war gleichzeitig das Zeichen für die Küche, die „Lebenden Platten“ zu servieren. Fünf Kolleginnen hatten sich bereit erklärt, ihre nackten Leiber mit allerlei Köstlichkeiten zu bedecken. Auch Herta und Nubala waren unter ihnen.

Hertas üppiger Leib war mit allerlei süßen Speisen bedeckt. Auf ihren riesigen Brüsten harrten Gruppen von in Honig gebackenen Heuschrecken auf ihren Verzehr. Sie klebten in einem Bananenbett, und brauchten nicht lange auf die mutigen Liebhaber der Ägyptischen Küche zu warten.

Hertas Bauch war mit kreisförmig um den tiefen Bauchnabel gruppierten Früchten in Gelee garniert. Der Nabel selbst, war mit einer feuerroten Kirsche verschlossen. Im Schoß trug die Üppige ein Dreieck aus kunstvoll drapierten Feigen, welche den Genießer auf die darunter verborgene Köstlichkeit einstimmten.
Um die schönen, kräftigen Schenkel wanden sich Schlangen von bunter Creme. Es dauerte nicht lange, da war die dralle Dunkelblonde bis auf die nackte Haut abgeschleckt. Doch die vielen Zungen gaben sich noch lange nicht zufrieden...
Bald jauchzte die kräftige Schönheit, von drei Herren gleichzeitig bedient. Sie lag bäuchlings über der Festtafel, ...ihre riesigen Glocken läuteten Sturm, ...und ihre schmatzende Honigpussy sang die Melodie dazu…

Aber auch die pechschwarze Nubala stand der Germanin in nichts nach. Auch nicht, was die Köstlichkeit der Garnierung anging.

Melante höchst persönlich, hatte sich um die sehnige, schlanke, nahezu knabenhaft anmutende Sudanesische Schönheit gekümmert. Keine Frage, die lesbische Griechin hatte ihren Spaß bei der Arbeit. Meeresfrüchte waren das Thema...

Nefret hatte der eifersüchtigen Freundin versprochen, dass sie sich auf der Orgie zum Ausgleich die schönste Gespielin aussuchen durfte.
Während Melante die Scheiben des feinsten Lachses über den flachen Andeutungen der Brüste ausbreitete, richteten sich die langen, steinharten Knospen der Sudanesin wie pechschwarze Zeltstangen auf.

Aber es waren nicht nur diese besonderen Knospen, oder der extraschlanke, langbeinige Leib, der die süße Griechin so sehr fesselte. Als sie der heißblütigen Nubala den ofenwarmen Hummer mit gekreuzten Zangen in den flaumigen Schoß setzte, richtete sich aus dem rosigen Inneren der schwarzen Möse, ein gewaltiger Lustknubbel auf.
So etwas hätte Melante nie für möglich gehalten. Fast schon ein kleines, rosafarbenes Pimmelchen, reckte sich da aus dem pechschwarzen Eingang der würzigen Spalte empor.
Die Griechin kam nicht umhin, das dicke Knöpfchen zu kitzeln, bevor sie es weiter garnierte. Nubala seufzte darauf lüstern einverständig. Auch der folgenden Einladung zeigte sie sich mehr als aufgeschlossen...

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Das Fest kam nun richtig in Fahrt.
Bald war der Raum von den Gerüchen der ungehemmten Lust erfüllt. Doch die Geräusche übertrafen sie noch bei weitem.
Auf Tischen und Bänken tummelten sich die öligen Menschenknäuele. Auch durch die Flure, jagte man hintereinander her. Trotz der Kühle der Nacht, trieben sie es sogar im Garten...
Auch wenn schon der frischere Herbstwind wehte. Egal! ...Morgen war man vielleicht schon tot.

Als sich das Fest langsam zerstreute, wagte sich auch Melante unter das „Fickwütige Volk“. Sie suchte Nubala und fand die schweißglänzende Gazelle unter einem dicken Senator.
Entweder schlief der Kerl, oder war einem Herzinfarkt verstorben.
Ganz gleich was dem Kerl zugestoßen war. Jedenfalls gelang es der zierlichen Schwarzen nicht, sich von der gewaltigen Fülle des Politikers zu befreien.

„Puh, ...du hast mir das Leben gerettet. Der Dicke hätte mich fast erdrückt“, ...bedankte sich Nubala. Sie rang noch immer um Luft.
„Jetzt hast du einen Wunsch frei“...

Melante grinste vielsagend.
Auf dem Flur begegneten sie Nefret. Aber die nahm die Beiden kaum wahr. Zu sehr war sie mit diesen beiden Pretorianern beschäftigt, die gerade aus zwei Richtungen in sie eindrangen...
Melante zog die intime Atmosphäre vor.
„Lass dich einmal ansehen“, ...forderte sie ihre nackte Begleiterin auf, nachdem sie eine Öllampe entzündet, und die Tür verriegelt, hatte.

Geschmeidig streckte sich die Aufgeforderte vor ihrer Betrachterin. Melante konnte Rippen zählen, fürchtete aber, die langen, schwarzen Brustspitzen können ihr die Augen ausstechen. Verführerisch zog die Schwarze ihr überlanges Bein an, und schob es Melante zwischen die Schenkel, während die an den dicken Nippeln zu saugen begann...

...So ließ sie bald auch ihre Finger über das erhitzte Fleisch gleiten, und suchte die empfindlichsten Stellen der Schwarzen. Diese umfing darauf Melantes Hals, öffnete deren lange Toga, und rollte sie in genüsslicher Langsamkeit von ihrem Leib. Jede freigelegte Stelle verwöhnte sie mit kleinen Kosungen. Sie züngelte sich genießerisch über Melantes rosige Brustkegel, bis die vorwölbenden „Vulkanspitzen“ kleine, hart gesprenkelte Krater zeigten.
Endlich war das Tuch gefallen…
Nubala setzte ihren ganzen Körper ein, um Melante zu massieren. Gern ließ sich die Griechin so von der erfahrenen Hetäre verwöhnen. Sie streckte ihren Leib, damit die nur keine Stelle vergaß…

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...Während Melante noch mitten in ihren Genüssen badete, ...kümmerte sich Nefret bereits wieder um praktische Angelegenheiten. Die meisten Teilnehmer der Orgie lagen betrunken, erschöpft, oder nur noch in halbherzigen Aktionen befindlich, in den Ecken und Winkeln des Hauses verstreut. Sie waren durchgehend keines klaren Gedanken mehr fähig.

Völlig nüchtern hingegen, zeigte sich Simplizius Verwaltikus.
Seines Zeichens war der Tribun Vorsteher der „Monarchistischen Partei“.
Mit Gold und guten Worten versuchte er, die berühmte Ägypterin für seine Sache zu gewinnen.
...„Ein bisschen Spitzeldienst hier, ...ein wenig Freierverrat dort. Im Bett plaudern die Männer ja so einiges aus…
Er war in dieser Nacht nicht der Erste…
Eigentlich wollte sich die Ägypterin völlig aus politischen Dingen heraus halten. Man konnte zu leicht den Kopf verlieren, wenn man in diesen Zeiten die falsche Partei ergriff...

„Nein!“ ...Nefret würde natürlich niemanden ans Messer liefern. Stattdessen entschied sie sich für die Flucht. Rom war einst das Ziel ihrer Träume. Jetzt hatte es sich in ein Spinnennetz aus Intrigen und Gewalt verwandelt.Drei Tage später saß unsere Heldin erneut mit ihrer Geliebten auf dem Kutschbock.
Vorerst würde sie bei ihrem besten Freund, dem griechischen Weinhändler Tochos untertauchen. Wenn sich die Lage beruhigte, würde sie in ihre gut versorgte Villa zurück kehren.

Doch die Unruhen hielten an. Bei einem guten Wein auf der Veranda, suchte sie mit Tuchos nach Alternatieven.‚Vielleicht würde sie ja auch, irgendwo in einem gemütlichen Kurort, eine eigene Hetärenschule eröffnen...?‘


ENDE

Und dass Nefret am Ende eine Hetärenschule eröffnet hat, ist archäologisch nachgewiesen. Sie können es in einer ganz anderen Geschichte nachlesen.

 

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