Doch dieses Mal erwischte Nele mich. Als ich meinen Blick hob und sie ansah, lächelte sie wissend und beugte sich sogar noch etwas weiter vor, sodass ich noch mehr von ihren beiden Köstlichkeiten sehen konnte als zuvor.
Jetzt war es mir doch peinlich und ich trat verlegen zurück.
Nachdem ich noch die Werkstatt und den Standort des Autos erfragt hatte, gab Nele mir noch ihre Handynummer, damit ich sie bei eventuellen Problemen erreichen konnte.
In den nächsten Tagen und Nächten ging mir dieses zauberhafte Wesen nicht aus dem Kopf. Immer wieder tauchte vor mir dieses ausdrucksstarke Gesicht, mit den dunklen Augen auf und mein Herz schlug sofort etwas schneller.
Ich träumte sogar davon, dass sie für mich das Krankenhaushemd öffnete und mir ihre süßen Brüste zeigte. Doch als ich meine Hand darauflegen wollte, wachte ich auf.
-*-
Zwei Tage später rief ich Nele an fragte sie, wie es ihr geht.
„Ich kann morgen nachhause! Nach der Visite darf ich gehen!“, teilte sie mir fröhlich mit.
„Ich würde dich gerne abholen und Nachhause fahren, wenn es dir recht ist!“, sagte ich spontan.
„Das musst du nicht, ich nehme mir ein Taxi!“
„Ich würde dich aber gerne wiedersehen! Es wäre mir eine Freude das für dich zu tun! Wann ist denn die Visite für gewöhnlich?“
„Meistens so um 10 Uhr. Danke das du das für mich machen willst, ich freue mich auf dich!“
Der letzte Satz von ihr, ging mir durch und durch.
Als ich am nächsten Tag gegen zehn Uhr den Flur zu Neles Zimmer entlang ging, kam mir schon der Pulk Ärzte und Schwestern entgegen. Die Visite schien bei Nele schon vorbei zu sein. Ich klopfte an ihre Zimmertür, wartete aber ihr „Herein“ ab. Es dauerte eine Weile, bis sie mich hereinbat, sie schien sich gerade etwas übergezogen zu haben, denn das Kleid, das sie auch am Tage der Geburtstagsfeier meiner Tante getragen hatte, war am Dekolleté noch nicht ganz geschlossen. Nele bemühte sich die Bänder zu entwirren die ihr Oberteil verschließen sollten, was ihr schließlich auch gelang.
Ich hätte ihr gerne die Arbeit abgenommen, doch darauf muss ich wohl noch etwas warten.
„Guten Morgen Lewin!“, sagte sie, kam auf mich zu und begrüßte mich mit Küsschen rechts und links auf die Wange. „Du bist aber pünktlich! Ich muss aber noch etwas warten, bis mein Entlassungsbericht fertig ist.
„Entschuldige bitte mein Aussehen, leider hat das Kleid ein paar Blutflecke abbekommen.“ Sie hob ihre Schultern und deutete auf zwei Blutflecke, die ich noch gar nicht bemerkt hatte, da die abstrakten Ornamente des Kleides fast die gleiche Tönung hatten.
Ein etwas größerer Fleck prangte genau auf ihrer darunter verborgenen, linken Brust. Unwillkürlich hob ich die Hand und wollte darüber streicheln, besann mich dann aber und zog meine Hand wieder zurück.
„Du darfst mich gerne anfassen, wenn du möchtest. Ich habe vorgestern schon bemerkt, wie du mich angesehen hast. Ich glaube du warst sehr erregt!“
„War das so offensichtlich? Entschuldige bitte, aber du bist eine so unglaublich schöne Frau, so etwas sehe ich sonst nur in Zeitschriften, wie der Vogue oder ähnlichen Blättern.“ Etwas verlegen, weil es mir peinlich war. So ertappt, schaute ich zum Fenster.
„Würdest du mir bitte helfen?“
Ich schaute zu ihr und sie deutete mir an, dass sie mit ihrer lädierten Schulter ihren Reisverschluss auf dem Rücken, nicht zumachen konnte. Sie drehte mir den Rücken zu und ich sah den langen Spalt, den der offene Reisverschluss hinterlassen hatte. Vom Rand ihres Höschens bis zu ihrem schlanken Hals, sah ich nur nackte Haut.
Ich trat hinter sie und tastete mit zitternden Fingern nach dem Zipper. Langsam zog ich daran und berührte mit dem Rücken meines Zeigefingers ihre warme Haut. Im ersten Moment zuckte ich etwas zurück, erinnerte mich aber dann ihrer Worte, sie anfassen zu dürfen! Eine wundersame Erregung packte mich, als mein Finger ihren Rücken berührte und ich den Reisverschluss bis zu ihrem Nacken hochzog, ohne den Kontakt zu ihrer Haut zu verlieren. Noch nicht mal der Verschluss eines BH unterbrach diese Berührung, da sie keinen trug.
Nele hielt kurz die Luft an, atmete aber sofort weiter und ich hatte das Gefühl, dass sie meiner Berührung entgegenkam, indem sie ihr Kreuz etwas durchdrückte. Was von mir aber auch Einbildung sein konnte.
Sie drehte sich um und sah mich mit ihren braunen Augen an: „Danke, ich hätte das ohne deine Hilfe nie geschafft.“
Sie setzte sich auf das Bett und klopfte neben sich auf das Laken: „Komm setz dich zu mir, jetzt heißt es warten! Es kann etwas dauern, bis ich die Entlassungspapiere bekomme, die müssen ja erst mit der Visite fertig sein.“
Ein Gedanke schoss mir durch den Kopf: ‚Du hättest die Tür beim nächsten Patientenzimmer verriegeln sollen, damit du noch länger neben Nele sitzen kannst!‘, dachte ich.
„Was denkst du gerade, du siehst so nachdenklich aus?“, fragte Nele mich plötzlich.
Ich war geschockt, unmöglich konnte ich ihr sagen, was mir gerade durch den Kopf gegangen war. Doch dann nahm ich allen Mut zusammen und erzählte ihr von meinen Gedanken.
Nele lächelte und ihre makellose Gesichtshaut machte mir bewusst, dass ich eben ihren Rücken berühren durfte! Eine rundum perfekte Frau saß an meiner Seite und ich wagte es, ihr näher kommen zu wollen.
„So schlimm ist es?“, fragte sie und legte mir eine Hand an die Wange uns sah mich mitleidig an.
„Ich weiß es nicht, aber seit ich dich bei der Geburtstagsfeier meiner Mutters gesehen habe, gehst du mir nicht mehr aus dem Sinn. Dein wunderschönes Gesicht ist bei immer präsent, ich träume sogar von dir. Immer wieder schaue ich mir das Foto an, welches ich von dir gemacht habe. Es ist mein größter Schatz!“
„Zeigst du es mir mal?“
Ich konnte nur nicken, zu befangen war ich an der Seite dieser Frau. Ich zog mein Handy aus der Tasche und öffnete es. Sofort erschien ihr Bild, dass ich als Hintergrundbild genommen hatte.
Nele beugte sich zu mir und ich roch ihren betörenden Duft. „Zeigst du es mir mal ohne die Ikons?“
Ich öffnete meine Galerie und gleich das erste Bild zeigte Nele vor dem Eingang im Lokal. Sie lehnte sich mit der Schulter gegen mich und stützte sich mit einer Hand auf meinem Oberschenkel ab und schaute sich das Foto intensiv an. „Es ist schön geworden, du hast Talent!“
Sie hob ihren Kopf und sah mich merkwürdig an, ihr zauberhafter Mund war mir jetzt so nah und lockte mich. Ich wollte sie küssen, traute mich aber nicht, weil ich mir ihr gegenüber so minderwertig vorkam.
Doch auf einmal nahm mir Nele meine Befürchtungen ab. Ich erzitterte, als ihre Lippen mich sehr zart berührten und ihre Zungenspitze über meine Lippen strich. Es musste ein Traum sein, aus dem ich gleich erwachen würde.
Doch plötzlich wurde nach kurzem Klopfen die Zimmertür geöffnet und die Schwester kam ins Zimmer. Erschrocken fuhren wir beide auseinander und schauten uns verlegen an.
„Oh, ich wusste nicht, dass sie Besuch haben, ich bringe nur ihre Entlassungspapiere, sie können jetzt gehen! Der Bericht des Arztes wird ihnen zugeschickt!“ Schon war die Schwester wieder verschwunden.
Mit einem Gefühl des Verlustes, sah ich zu wie Nele ihre Tasche packte. Wenig später saßen wir im Auto und fuhren schweigend zu ihrer Wohnung.
Irgendetwas zwischen uns war seit dem zarten Kuss anders geworden?
Nach einer halben Stunde hielt ich vor ihrem Wohnhaus und wollte aussteigen, um sie zu ihrer Wohnung zu begleiten. Doch Nele hielt mich zurück: „Können wir uns bitte hier verabschieden? Ich melde mich bei dir!“ Sie hauchte mir noch einen Kuss auf die Wange und stieg aus.
Völlig perplex schaute ich ihr hinterher, erst als die Haustür hinter ihr zufiel, startete ich den Motor und fuhr in Gedanken versunken Nachhause.
Was ist hier passiert?
Doch dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen, diese wunderschöne Frau war vergeben! Oben in der Wohnung wartete wohl ihr Freund/Ehemann auf sie. Nur eigenartig, dass sie nicht von denen Abgeholt worden war.
Was bin ich nur für ein Idiot.
Dieser Dämpfer saß bei mir so tief, dass ich nur noch, wie im Tran meine Arbeit verrichtete. Wie konnte ich nur glauben, dass so eine schöne Frau etwas für mich empfinden könnte?
Und dann wurde mir bewusst, ich hatte mich verliebt!
Nach zwei Wochen löschte ich ihr Bild von meinem Display.
Im ersten Moment wollte ich Nele das Bild per WhatsApp schicken und mich für das kurze Intermezzo bedanken, ließ es dann aber, ich bin ja kein Stalker!
Eines Abends klingelte plötzlich mein Handy, mir fiel fast das Handy aus der Hand, als ich Neles Nummer erkannte. Mein Herz raste und in meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Ich hatte mich in den letzten drei Wochen mit dem Schmerz angefreundet und wollte nicht, dass es von vorne los ging.
Mit starrem Blick und spitzen Finger tippte ich auf den roten Hörer. Die plötzliche Stille kam mir wie ein Verrat an mir selbst vor.
Einige Zeit später ploppte auf einmal eine WhatsApp von Nele auf, sie schrieb:
Das es ihr leid täte, dass sie sich so lange nicht gemeldet hätte, aber die Trennung von ihrem Freund war schwieriger gewesen, als sie erwartet hatte. Obgleich sie schon länger keine Beziehung mehr geführt hatten, fühlte sich ihr Macho Malek in seiner Ehre gekränkt und hatte einen ziemlichen Aufstand gemacht. Eine Frau könnte nicht mit ihm Schluss machen, wenn dann, dann würde er derjenige sein!
Ich mag Dich und würde dich gerne näher kennen lernen, darf ich Dich nochmal anrufen?
Ich überlegte nicht lange und drückte den grünen Hörer!Nele war schon nach dem ersten Klingelton dran und entschuldigte sich mehrfach, bevor ich überhaupt etwas sagen konnte.
Zum Schluss sagte sie etwas, was ich nie für möglich gehalten hätte: „Kannst du nicht zu mir kommen? Ich möchte dir zeigen, wie sehr ich dich mag!“
Ich überlegte nicht lange, sagte nur noch: “Bis gleich!“
Als ich bei ihr klingelte, ertönte der Summer sofort, sie musste mich schon vom Fenster ausgesehen haben. In der zweiten Etage wurde die Tür aufgerissen, kaum dass ich die letzte Stufe überwunden hatte und mit einem verhaltenen Schrei, hatte ich plötzlich die schönste Frau im Arm die ich mir vorstellen konnte.
Automatisch schlossen sich meine Arme um ihren schlanken Körper, da Nele ihre Beine um mich geschlungen hatte, trug ich sie zu ihrer Wohnung und drückte die Tür mit dem Fuß zu. Schon dieser kurze Moment hatte gereicht, um das Blut in meine Schwellkörper schießen zu lassen. Erst als Nele ihre Umklammerung lockerte sie sich auf ihre eigenen Füße stellte, wurde mir meine Erektion bewusst und ich schämte mich etwas, denn sie musste es beim Runterrutschen ihres Körpers gespürt haben
Im Halbdunkel des Flurs schauten wir uns stumm an und beide wussten, hier passiert etwas unsagbar Schönes.
Wie selbstverständlich fanden unsere Lippen sich zu einem ersten, wilden Kuss. Nicht so zart und vorsichtig wie noch im Krankenzimmer vor Wochen, nein, zügellos durchforschten wir die Mundhöhle des anderen und pressten unsere Körper aneinander.
Während ich mit meinen Händen noch vorsichtig ihren Rücken streichelte, presste Nele meine Schwellung gegen ihren Unterleib und stöhnte dabei leise.
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