Ich, Lewin, war mit meinen 28 Jahren noch unbeweibt, hatte aber schon einige weibliche Wesen unglücklich gemacht bzw. hatten mich auch drei Frauen abserviert, was mir gar nicht so gut bekommen war und meinem Ego sehr geschadet hatte.
Ich verstand nicht genau, was meine Tante zu dieser jungen Frau sagte, dazu war ich zu sehr von diesem Anblick fasziniert.
Das dieses Wesen Nele hieß, hatte sich in mein Gehirn eingebrannt. Diese schlanke Frau, die so kontrastreich vor dem dunkelbraunen Vorhang stand, ließ mich alles um mich herum vergessen. Sogar das Geschwafel des alten Herrn, dem ich gerade den Stuhl in die Kniekehle gerammt hatte, ließ mich kalt.
Ich machte ein paar Schritte auf Nele zu, um sie noch besser betrachten zu können. Ihr schmales Gesicht wurde von einer dunkelbraunen Kurzhaarfrisur umrahmt, die aber ihre kleinen Ohren frei ließ. Sie trug ein seidenartiges Kleid, das ihre Figur umschmeichelte. Der schwach rosa gefärbte Stoff war mit abstrakten Ornamenten bedruckt, die in der Farbe etwas dunkler waren, aber besonders ihre weiblichen Rundungen hervorhoben.
Das fein geschnittene Gesicht, mit den braunen Augen, erzeugte in mir einen Wirbel an Gefühlen, sodass ich alle Vorsicht vergas, mein Handy zückte und von ihr ein Foto schoss. Gerade in dem Moment schaute sie mich an und zu meinem Erstaunen lächelte sie!
Etwas verlegen lächelte ich zurück und zuckte mit den Schultern, um ihr zu zeigen, dass es mir leid tat sie einfach so fotografiert zu haben.
Sie hob etwas ihre zarten Augenbrauen, die beide einen leichten Knick aufwiesen, was aber ihre Schönheit einzigartig machte.
Mir wurde bewusst, dass ich noch nie eine schönere Frau gesehen zu hatte.
Dann drehte sie sich um und verschwand hinter dem Vorhang.
Trotz der Sommerhitze, meinte ich, dass es im Raum kälter geworden war?
Plötzlich stand meine Tante vor mir: „Na, hat sie dir gefallen?“, fragte sie und strahlte mich wissend an.
Nele
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Nele
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