Nesselfieber

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Nesselfieber

Nesselfieber

Eros Demenos

Die Männer hatten sie nach ihrem Schrei bewusstlos ein paar Meter unterhalb der Böschungskante gefunden, vorsichtig heraufgeschleppt und auf den Waldboden gelegt. Der erste Gedanke war natürlich gewesen, Hilfe zu holen. Aber Peter konnte keinen Notruf absetzen. Sein Smartphone hatte seine letzten Akkureserven mit der Navigations-App aufgebraucht. Und Jonas fand mit seinem Handy überhaupt kein Netz. Die umliegenden Bergkämme gaben eine einfache Erklärung dafür. Sie waren anscheinend in ein abgeschiedenes Hochtal geraten, dass von den Providern nicht versorgt wurde. Die Erstversorgung mussten sie also selbst übernehmen.

Das Bild das der geschundene Leib des Mädchens ihnen bot, war ziemlich heftig. Sie war fast komplett nackt, denn beim Sturz war nicht nur ihre Hose zerrissen, sondern auch das Trägertop auf der Rückseite zerfetzt worden. Es hing nur noch notdürftig vor ihrer Brust. Unter anderen Umständen wäre den Männern vermutlich nicht entgangen, wie schön dieser Mädchenkörper tatsächlich war, in diesem Moment aber hatten sie keinen Blick dafür, so besorgniserregend war die Lage.

Die aufgetrennten Hosenbeine und die Turnschuhe hatten ihre Beine von den Füßen bis etwa zu den Knien einigermaßen geschützt. Dafür war ihre Rückseite ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Am Schlimmsten aber hatte es die Innenseiten Ihrer Oberschenkel und ihre Scham erwischt. Die Stiele der Brennnesseln hatten sich tief in ihre Spalte eingegraben. Wo die nackte Haut unter dem Blätterinferno hervorlugte, war sie tiefrot, durchsetzt mit hellen Bläschen.

Nach dem ersten Schreck hatte Jonas kurz nachgedacht und sich dann entschlossen, sie erst an ihren empfindlichsten Stellen von den stacheligen Blättern zu befreien. Danach würde er sich um ihre Rückseite kümmern, wo auch einige blutende Kratzer zu versorgen waren. Glücklicherweise hatte er immer ein kleines Erste-Hilfe-Set dabei.

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Feurige Pflanze

schreibt Thunders

Ich mag solche Nessel-Geschichten, auch wenn das leicht sadistisch ist. Habe selbst ein paar geschrieben, in denen diese Pflanze einen prominenten Platz hat. Wobei sich da die Damen eher "freiwillig" in die Nesseln setzen. Deine Geschichte gefällt mir jedenfalls sehr gut! Gruß von Andreas

Gedichte auf den Leib geschrieben