Die Tatsache, dass sie im Intimbereich blitzblank epiliert war, hatte ihrem Ersthelfer die Arbeit zwar ein wenig erleichtert, andererseits ihre Lage auch ein wenig verschlimmert, denn so hatten auch die Brennnesseln ungehinderten Zugang gehabt.
„Gib mir mal die Wasserflasche, dann spüle ich das noch ein wenig ab“, meinte Jonas und erntete damit einen betretenen Blick von Peter. „Ähm, die ist leer.“ Peter hatte nicht nur Svenjas Gesicht benetzt sondern auch seinen eigenen Durst gestillt. Er saß damit auf dem Trockenen. Natürlich hatte Jonas vorgesorgt und einen Liter Reserve im Rucksack. Aber das war in ihrer Situation nicht gerade viel. An Weitergehen oder Rückmarsch war nicht zu denken. Und die paar Wassertropfen an der Tränke waren zu wenig und wohl auch zu verunreinigt, um ihren Durst zu stillen. Sie brauchten wirklich dringend Hilfe.
Aber erst mal musste das hier zu Ende gebracht werden.
Svenja war in ihrem Leiden so gefangen, dass sie noch gar nicht begriffen hatte, welches neue Problem sich auftat. Sie wusste nicht was schlimmer war, das höllische Brennen in ihrem Unterleib oder ihre Scham, weit aufgespreizt vor den zwei Kollegen zu liegen. So ausdauernd hatte sich noch nicht einmal ihr Gynäkologe mit ihrer Muschi beschäftigt. Gab es eigentlich irgendeinen Punkt da unten, an dem Jonas nicht herum gefingert hatte? Immerhin hatte er versucht diskret und feinfühlig vorzugehen, trotzdem war ihr das Ganze unendlich peinlich. Sie würde dem Mann nie wieder ins Gesicht sehen können. Das musste sie auch nicht so schnell, denn der nächste Schock traf sie mitten in diesem Gedankengang.
„Svenja, schaffst Du es, Dich umzudrehen und auf alle Viere zu stützen? Ich muss auch Deine Rückseite noch saubermachen“, hörte sie Jonas sagen. Tatsächlich war sie so sehr auf die fürchterlichen Empfindungen an ihrer Vulva konzentriert gewesen, dass sie die Blessuren an ihrer Rückseite verdrängt hatte.
Feurige Pflanze
schreibt Thunders