Neunzehnte Geschichte … die, mit zwei gänzlich unterschiedlichen Beziehungen

Svenjas Tagebücher

46 15-24 Minuten 2 Kommentare
Neunzehnte Geschichte … die, mit zwei gänzlich unterschiedlichen Beziehungen

Neunzehnte Geschichte … die, mit zwei gänzlich unterschiedlichen Beziehungen

Svenja Ansbach

Ich wohnte immer noch im Schwesternwohnheim – gut und billig - und half mit, den Ruhm und die Namensgebung zu verteidigen, hieß das Wohnheim bei der männlichen geschlechtsreifen und kopulationswilligen Bevölkerung doch halb bewundernd, halb abschätzig ‚Schlüpferburg‘.
Ja, und dann kam doch, quasi aus Versehen, erst Mal Ruhe und Beständigkeit in mein (Sex-)Leben.
Ich hatte nicht nach ‚Mr. Right‘ gesucht, aber er mich gefunden!
Nämlich auf dem Radweg. Ich Tollpatsch hatte es geschafft mit meiner Hose in meine Fahrradkette zu geraten und mich auf dem Radweg so richtig, richtig, lang zu machen, inklusive aufgeschlagenem Knie und vom Asphalt aufgeschürften Händen. Das Rad war natürlich auch im Arsch wegen einer Acht im Vorderrad. Bei allem Schmerz war mir das Ganze vor allem superpeinlich.
Wie Frank Drabbin in „Die nackte Kanone“ wollte ich am liebsten rufen „Gehen sie weiter, hier gibt‘s nichts zu sehen!“

Aber er war sofort zur Stelle um zu Helfen.
Nein, es war keine Liebe auf den ersten Blick, die gibt’s nur bei Rosamunde Pilcher, aber seine Hilfsbereitschaft, seine Fürsorge, auch seine Beharrlichkeit dafür zu sorgen, dass ich nach Hause kam, ließ mich aufmerken.
Das ist bestimmt ein toller Kumpel, dachte ich. Bisher hatte ich nur mit den Hühnern abgehangen, ihr wisst ja, Anett, Isabell und Andrea. Diese hatten aber teilweise schon Kerle am Start, die manches Mal bei unseren Treffen dabei waren. Da fühlte ich mich, so ‚unbemannt wie eine russische Raumkapsel‘, zuweilen ein bisschen verloren.
Aus dem Kumpel wurde innerhalb acht Wochen doch mein Freund.
Ich schau mal, wann war’s …? Ach ja, … hier.

„Dienstag, 11. September 1995
Voll hingeknallt mit dem Rad.
Vorderrad hin, kleinere Schürfwunden.
Hab mich voll geschämt.
Mein „Retter“ heißt Thomas, der ist süß,
… das war süß.
Habe ihn zum Dankeschön für nächsten
Sonntag ins Cafe eingeladen.“

****

„Sonntag, 17. September 1995
War ein schöner Nachmittag.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 6518

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Vielen Dank lieber PKH für die Kommentare.

schreibt Anamur

Wie lange noch? Warum möchten Sie das wissen? Ich kann Ihnen das aus dramaturgischen Gründen leider nicht verraten ;-)

:)

schreibt PKH

Schön! Wie lange dauert es noch bis zum Ende? Gruß PKH

Gedichte auf den Leib geschrieben