Wir beschlossen den Nachmittag mit einem schönen Abendessen in einem italienischen Lokal, bei dem Cathy den Manager kannte. Sie begrüßten sich wie gute Freunde und man konnte sehen, daß Piero, so hieß der Manager, spitz auf Cathy war. Sie schien dies auch genau zu wissen, denn als wir an unserem Tisch saßen, raunte sie mir leise zu:
„Der Kerl macht mich schon seit 6 Monaten immer wieder an. Ich habe ihn auf einer Party kennengelernt, die ein Freund von Anthony veranstaltet hat. Seitdem kommen wir hier regelmäßig zum Essen her und jedes Mal zieht er mich mit seinen Blicken fast aus. Anthony hat davon natürlich wieder einmal nichts bemerkt, nicht mal ein bisschen eifersüchtig ist er, der eingebildete Kerl. Na ja, irgendwann werde ich den feurigen italian stallion ranlassen und dann hat er seine Bescherung. Diese Kerle, die verdienen uns gar nicht.“
Wir lachten beide und aßen dann mit Appetit unsere Spaghetti arrabiata, dazu tranken wir einen Chianti und waren uns sicher, daß das Leben gar nicht besser sein konnte.
Zum Kaffee setzte sich dann auch Piero an unseren Tisch. Cathy stellte uns vor und er erzählte gleich, daß sein Bruder ein Ristorante in München habe. So entwickelte sich ein kleiner small talk über dies und das, währendessen ich bemerkte, daß sein Blick immer wieder zu Cathys Bluse zurückwanderte. Lasziv und mit voller Absicht hatte sie sich die obersten beiden Knöpfe aufgemacht, gerade als Piero sich zu uns gesellte. Sie wollte ihn wohl so richtig scharf machen.
„Was macht ihr beiden Schönen denn noch heute Abend? Habt ihr Lust, noch zum Tanzen zu gehen? Ich kenne einen ganz neuen Schuppen, der hat gerade erst vor zwei Tagen eröffnet und ist echt heiß. Ein Freund von mir ist der Besitzer. Na, was haltet ihr von meinem Vorschlag, schließlich ist es Freitagabend, wer sitzt da schon zu Hause rum?“ fragte er , wobei er uns abwechselnd ansah.
New York, New York
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