Schließlich hatte sie drauf bestanden, dass ich mich mit dem Rücken zu ihr an ihr vorbeischlängelte. Ich wäre fast gestorben als ich die steifen nassen und noch halb eingeseiften Nupsies auf meiner Haut entlangstreifen spürte!
Der Tag selbst verlief dann ganz angenehm. Sie wurde ein bisschen zugänglicher hatte sich wohl ins unvermeidliche gefügt. Die Wartungsarbeiten teilten wir uns. Durch die Bauweise der ST-3605, unserer Voyager, als großes sich drehendes Rad hatten wir Schwerkraft in den meisten Sektionen des Schiffes, außer in der Nabe. Aber da hatten wir heute nichts zu tun.
Der größte Teil des Schiffes enthielt Frachtcontainer und eine der Aufgaben war die Ladungssicherung zu überprüfen. Mal hatte sie Roboteinheit 2, also ‚PO‘, als Assistenten, mal ich. Zu den Mahlzeiten trafen wir uns in der Zentrale wo uns ‚C3‘ bediente.
Die zweite Nacht verlief ähnlich schrecklich wie die vorherige. Eine schlimmere Folter als einen geilen 23jährigen Hasen neben sich zu haben an dem in Leuchtschrift „Anfassen verboten“ stand, konnte ich mir kaum vorstellen.
Die Duschregelung war blöd, das sah Ana am Morgen ein, aber mein (nicht wirklich ernst gemeinter) Vorschlag eben abwechselnd umschichtig alle zwei Tage zu Duschen überzeugte sie auch nicht.
„Oder wir gehen zusammen?“, schlug ich zaghaft vor, wissend, dass die Kabine eigentlich dafür nicht ausgelegt war.
Zu meiner Überraschung willigte sie ein. „Aber die Finger behältst Du bei Dir! – Und glotz nicht so!“
Sie schlüpfte aus dem Pyjama und erwischte mich natürlich sofort dabei, dass ich glotzte!
„Tschuldigung, aber ich habe so etwas Schönes wie Dich schon mindestens 10 Jahre nicht mehr gesehen.“ Das war definitiv nicht gelogen denn wir waren seit mehr als 10 Jahren unterwegs, steckten aber fast immer noch in dem 23- bzw. 24jährigen Körper den wir beim Start hatten.
Da musste sogar Ana lachen.
NG 1232d
Die gute alte Zukunft
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