Ich machte mich auf den Weg zu Lea. Dann schoss mir das Wichtigste durch den Kopf. Massageöl! Ohne Öl kein Sex. Ich wollte Lea ja einölen, und zwar bis zu den Zehenspitzen, jede Falte ihres Geschlechts, jeden Quadratzentimeter ihres üppigen Busens. Also kehrte ich um und durchsuchte das Badezimmer. Ich wurde rasch fündig. „Weleda“ war nicht gerade meine Leibmarke, aber das Rosenöl duftete frisch und würde für meine Zwecke bei weitem ausreichen.
Lea hatte „vox“ eingestellt – eine dieser „Gourmet“-Sendungen, die ich so hasse. „Im Alter lieber auf dem elektrischen Stuhl enden, als allabendlich vor derartigen Sendungen“, war meine Devise. Es gab irgendwas mit Meerschaum, Dill und Kaviar vom Stör.
„Magst Du mir ein wenig Gesellschaft leisten?“ Leas leise Stimme ging mir durch und durch. Ich setzte mich wortlos neben sie. Auf dem Klubtisch stand eine Dose mit kleinen Keksen. Ich nahm mir einen und stellte das Rosenöl hin. „Ach... wirklich?“, lachte Lea. „Ist das Dein Ernst? Mit der Schultermassage, meine ich...? Wie geht es für Dich am Besten, Tom?“ Zauberworte aus dem Mund der ultimativen Frau.
„Setz Dich doch einfach seitlich hin, ich knie dann in Deinem Rücken.“ Lea befolgte meine konkrete Anweisung, ohne den Blick auch nur eine Sekunde lang vom Fernseher abzuwenden. Was war das Faszinierende an dieser Sendung? Ich berührte den Stoff ihres Rocks. „Ach ja, ich Schussel...“, sagte sie und knöpfte den Rock vorne auf. Es waren drei Knöpfe; zwei davon standen jetzt offen. Leas Brüste drängten ins Freie. Ich schob ihr langsam die Träger von den Schultern und goss Öl in meine Hand. Ich wärmte die Flüssigkeit und begann mit kreisenden Bewegungen. Leas Halswirbel. Eine Legende. „Bist ein bisschen verspannt hier“, bemerkte ich sachkundig und drückte an Leas Musculus Trapezius herum. Dann massierte ich grossflächig. „Entspann Dich einfach“, flüsterte ich.
Ich wäre gern Lea..
schreibt Gabi.K