Nina Truffer, Honigkind

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Nina Truffer, Honigkind

Nina Truffer, Honigkind

Anita Isiris

Odysseus, ganz tief in mir. Ich hätte nicht zu sagen vermocht, wie lange wir am Strand zusammengespielt haben, die Anita, der Odysseus und ich. Ich kann mich aber gut erinnern, wie Anita meine Hand gedrückt hielt, als ich meinem zigsten Orgasmus an jenem Nachmittag entgegen gedriftet bin. Odysseus hatte einen wahren Prachtskolben, und es war dieser Kolben, der unermüdlich stampfte und dampfte, einmal in Anita, einmal in mir. Das liest sich jetzt etwas technisch, stelle ich gerade fest, weit weg von erotischer Wortwahl, aber ich bin ja Nina Truffer und nicht Anita Isiris, die Wortakrobatin.

Meine grossen Brüste hatte ich schon mit fünfzehn. Schon in diesem zarten Alter war es so, dass gewisse Lehrer immer in meinem Rücken standen, während ich, vornübergebeugt, Klausuren schrieb – sie wähnten sich in der Hoffnung, einen Blick in mein «Tal», den so genannten Busen, zu ergattern, oder gar den Ansatz eines Nippels zu erkennen. Unter einem Busen versteht man, entgegen der landläufigen Meinung, nicht etwa die beiden Lustdrüsen von uns Frauen, sondern eben das Tal dazwischen.

«Du bist ein echter Genussbolzen, Nina», war noch eines der differenzierteren Komplimente, die ich damals bekommen habe, ich erinnere mich gut. Was macht denn eine Frau mit grossen Brüsten zum «Genussbolzen»? Die Vorstellung, dass Mann seinen Schwanz zwischen unseren warmen, prallen Hügeln abreiben kann? Ich habe nichts gegen diesen sogenannten «Tittyfuck». Gebrauchsanweisungen hierzu finden sich mittlerweile auf jeder gut dotierten Pornoseite. Obwohl… ehrlich gesagt… Frau nicht so viel davon hat, wenn Mann an unserem Körper abreibt und uns dann an den Hals oder, noch schlimmer, ins Gesicht spritzt. Aber kommen wir auf meine Frage zurück: Was macht eine Frau mit grossen Brüsten zum «Genussbolzen»? Nun ja. Im Grunde sind Brüste eines der langweiligeren Organe des menschlichen Körpers. Drüsen- und Fettgewebe, darüber gespannte Haut – und ein hauchzartes, pigmentiertes Epithel, das die Mamillen definiert. Und das ist es wohl. Dieses hauchzarte, pigmentierte und natürlich auch in gebotenem Mass innervierte Epithel. Gemacht zum Saugen fürs Baby, das, angelockt vom Duft der Montgomery-Drüsen, lustvoll andockt. Ab diesem Moment können Babies an nichts anderes mehr denken – ein Leben lang. Darum wohl sind Männer so tittenfixiert. Frauen auch – aber sie würden das niemals zugeben. Wer nie gestillt worden ist, sehnt sich. Wer gestillt worden ist, erinnert sich. Menschen suchen Geborgenheit. Ganz besonders Frauen wie ich können sie bieten, diese Geborgenheit. Grosse Brüste gelten als gemütlich. Das Tüpfelchen auf dem «i» einer jeden Wohnungseinrichtung.

Ich spiele auch ganz gern selbst mit ihnen. Mit der einen Hand bespiele ich meine Muschi, mit der andern meine Nippel. So komme ich am schnellsten. Und, ja, ich zeige ihn gerne, meinen hügligen Vorbau. Gerade gestern habe ich in meinem Handgepäck gewühlt, im Gästezimmer von Anita, und mein rosa Schweinchen-T-Shirt zutage gefördert. Ich sage «Schweinchen-T-Shirt» zu ihm, weil ich darin, den Baumwollstoff bis aufs Letzte strapazierend, vielleicht wirklich aussehe wie ein blondgelocktes, süsses Schweinchen. So, als möchte ich den Männern zurufen: «Ich bin bereit, bereit für Ferkeleien mit Euch». O doch, mit Ferkeleien habe ich Erfahrung. Ich brauche dazu immer einen Schuss Alkohol. Das entspannt und wärmt bei mir die Thorax- und Bauchgegend. Dann wird sie zum Ferkelchen, die Nina. Neulich, in einer grösseren deutschen Stadt, hatte ich vier Männer. Natürlich kann man bei diesem kleinen Mengengerüst noch nicht von einer «gang bang» sprechen. Die vier Marokkaner hatten sich sehr gesittet verhalten – eigentlich erstaunlich, wenn ich bedenke, wie ich als blonde Frau auf Südmänner wirke. Eine Blondine mit grossen Brüsten. Die Videoplattformen sind voll von solchen Geschöpfen, wie ich eines bin. Ich habe den jungen Gästen in meinem kleinen Vorgarten Sekt aufgetischt, Krevetten, Weissbrot und Oliven. In Vorfreude auf meine Reise zu Anita nach Zakinthos. Ich wollte es einfach nochmals wissen, so richtig. So richtig rangenommen werden von vier geilen jungen Marokkanern. Vielleicht waren sie zuerst etwas überfordert. Aber dann gingen sie ran an meinen Speck, und dabei kannten sie keine Tabus, oh mein Gott. Nina, das Ferkelkind.

Und, ja, ich hatte in der Grundschule diesen Übernamen, «Honigkind», bekommen. Rafael, mein Pultnachbar, hat ihn mir gegeben. «Du bist einfach Honig, Kind», hat er mir in einer Pause eröffnet. Ich habe ihm eine gebatscht. Das Gelächter der Umstehenden wollte nicht mehr aufhören; ich war wohl puterrot. «Er mag Dich doch», keuchte Daniel, Rafaels bester Freund, zwischen zwei Lachsalven. «Nina, das Honigkind». Einen Tag später stand es an der Wandtafel. «Nina, das Honigkind». In schönster Kreideschrift, verziert mit Blumen und Bienen in weiteren Kreidefarben.

Erst mochte ich den Übernamen nicht. Auch kam ich mit meinen damals schon sehr grossen Titten nicht klar. Bis ich dann, wenig später, mit Rafael und Daniel auf einer Matratze gelandet bin. Rafael in mir, Daniel über mir. Er hat mich geküsst und meine Brüste massiert. Von diesem Moment an fand ich meine Honigmelonen gar nicht mehr so übel. Ich hatte in jener Nacht erfahren, was damit angestellt werden kann. Dann öffnete ich mich weiteren Männern, auch Lehrern, und sogar einer Geschichtslehrerin.

Und die Welt war voller Liebe.

Ich, Nina Truffer, das Honigkind. Und ich weiss, dass ich Anita Isiris, meine Freundin, am Strand stimulieren konnte. Das macht mich bis heute stolz. Besonders beglückt hat mich, dass mir Anita freie Hand gelassen hat, diesen Text hier niederzuschreiben. Noch immer sehe ich uns beide nackt am Strand, ins Dribbling vertieft, Muschi an Muschi. Anita, das sei hier verraten, hat eine wahre Zaubermuschi. Feste, pralle Labien, für die Liebe gemacht – und als sie auf Odysseus drauf sass, musste dieser sich gar nicht erst bewegen. Anita fickte ihn genussvoll, mit einer nachahmenswerten Hüft-Technik, die ich so noch nie gesehen habe. Anita stützte sich beidseits von Odysseus im Sand ab, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren, dann bewegte sie sich auf dem schönen Griechen.

Zuerst langsam, dann schneller und schneller. Bestimmt spielte sie auch mit ihren Scheidenmuskeln, jedenfalls habe ich noch nie einen Mann derart tief stöhnen gehört. Glücklich, wer von sich sagen kann, dass Anita mit ihm Liebe gemacht hat. Schon nur das Zuschauen war wunderbar, elysisch gar.

Während des Zuschauens spielte ich an meinen Honigmelonen, die an jenem Nachmittag besonders empfindlich waren und ich gab Odysseus, weil er zuschauen durfte, dadurch einen weiteren Stimulus. Von Anita gefickt, mich betrachtend. So etwa.

Honigkinder dürfen das.

Dann hatte sich Odysseus Anita entwunden. Etwas erstaunt sah sie an ihm hoch – er überragte sie um Kopfeslänge. Odysseus wandte sich mir zu. Fasste mich an den Oberarmen. Drückte mich leicht. Küsste mich bis fast zur Bewusstlosigkeit; ich knickte in den Knien ein. Er liess mich seinen Schwanz spüren, ganz nah an meiner Vulva. Er liess es langsam angehen, bevor er mich dann ein weiteres Mal hochhob und mich mit seinem Sagengemächt pfählte, wie er es schon während unserer ersten «Runde» getan hatte. Anita schaute zu. Nun war sie es, die an sich rummachte. Ich wusste, dass Anita über sehr grosse Liebeserfahrung verfügt – umso mehr hat es mich stolz gemacht, dass ich sie anscheinend verrückt machte. Wahnsinnig gar.

Dann begab sich meine Freundin in die Vierfüssler- oder Hündchenstellung. Sie wollte Odysseus wieder zu sich locken – ganz offenkundig. Sie bewegte sich leicht in den Hüften, das Luder… «komm und nimm mich», schien sie zu sagen. Odysseus setzte mich ab. Dann nahm er sie. Ich werde das nie vergessen. Ich werde nie vergessen, wie genussvoll er in Anitas Anus eindrang. Damit hatte sie ihn gelockt. Mit ihrem Poloch. Analverkehr kenne ich von Youporn und Abbywinters, auch ich habe die eine oder andere Erfahrung damit. Wie aber Odysseus und Anita sich da, vor mir, gegenseitig anheizten, den Tanz, den sie gemeinsam in meiner Anwesenheit zelebrierten, Anitas spitze Schreie, Odysseus’ geiles Grunzen… Er besorgte es meiner Freundin innig, köstlich und voller Liebe. Er spritzte auf ihrem Rücken ab, wenig später, und ich massierte meine Vulva, als wäre das jüngste Gericht im Anmarsch. Was es vermutlich auch ist, wenn man die Weltlage betrachtet.

Die Menschheit. Im Würgegriff einer von vielen besiegt geglaubten Pandemie. Vor weiteren Klima-Extremwerten. Vor einer Hungersnot stehend. Abschied von der Ozonschicht. Menschen, mit leerem Geldbeutel, im Winter an den Arsch frierend.

Ich verdrängte die hässlichen Gedanken sofort, formte meine Hände zu einer Schale und füllte sie mit Meerwasser. Dieses schüttete ich über Anitas Rücken aus, einem Ritual gleich, auf dass Odysseus’ Sperma heruntergewaschen würde. Was nicht geschah. Die Masse ist nur zäh, klebrig und auch etwas eklig, wenn sie erkaltet.

Anita richtete sich auf. Rannte ins Wasser, Odysseus und ich hinterher. Dort nahm er uns beide ein weiteres Mal, im hüfthohen Wasser. Fickte uns um den Verstand, vor uns Kephalonia, seine Heimat. Hinter uns Anitas «Privatstrand».

Das Leben kann schön sein.

Kali Spera.

Manchmal bin ich gerne Nina Truffer, das Honigkind.

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Honiggeschichte

schreibt michael_direkt

Liebe Anita, eine wunderschöne Honiggeschichte hast Du da wieder fabriziert! Du hast mich mit Deiner Erzählung wieder mitten hinein genommen ins Geschehen! Ein wundervoll lustvolles Gefühl, die Anita so "hautnah" zu erleben! Herzlichen Dank und Dir alles Gute! Herzlichen Gruß, Michael

Gedichte auf den Leib geschrieben