Ich spürte Stefans Atem an meinem Hals, als seine Hände tiefer glitten und sich an meiner intimsten Stelle zu schaffen machten.
Liebes Tagebuch, ich habe dann die Augen geschlossen und mich hingegeben.
Von weither hörte ich die Befehle der Käfermänner, die immer lauter keuchten. „Zieh ihr die Schamlippen auseinander, ja, gut, zeig uns ihre Fotze.“ „Knete ihre Titten, ja, ja!!!“ Je erregter sie waren, desto vulgärer wurde ihre Sprache. Da wurden Brüste zu Titten, die Muschi zur Fotze. Dann wollten sie mein Poloch sehen. Stefan verlangte von mir, mich auf die Knie zu stellen und ihnen den Hintern zuzuwenden. Auch gut, dann musste ich diese feisten Geschäftsmännergesichter nicht mehr sehen, hörte sie nur noch röcheln, als Stefan mir den Daumen ins Arschloch schob. „Jungs, damit ist wohl genug, oder? Somit habe ich Euch Nina gebührend vorgestellt“.
„Gebührend vorgestellt“, hatte Stefan gesagt. Ich kam mir benutzt vor, benutzt als Gegenstand, als Objekt in einem fremden Land, benutzt und erniedrigt. Was hatte ich mir da gefallen lassen? War ich verrückt geworden?
All meiner Geheimnisse beraubt, keimte in mir ein Plan. Die Männer in meinem Rücken waren alle über 60 Jahre alt, erregt in der Hitze der Sauna, kreislaufgefährdet. Ich hatte Herzklopfen, denn mein Plan war makaber.
Dennoch stand ich auf und ging zu ihnen hinüber, setzte mich, nackt, wie ich war, auf die Knie eines keuchenden Lüstlings. „Fick mich, fick mich durch“, stöhnte ich und fühlte etwas Nasses, Weiches zwischen meinen Schenkeln. Er gab sein bestes; ich bewegte mich auf ihm, bis seine Arme seitlich schlaff herunterfielen. „Jetzt Du, mein Lieber!“ Der Saunakäfer links von ihm hatte im Eifer des Gefechts nicht gemerkt, dass das Herz seines Nachbarn aufgehört hatte zu schlagen und wollte es mir besorgen, heftig, hünenhaft. Das wollen sie ja alle. Dann sackte auch er zusammen. Stefan sass wie gelähmt auf seiner Holzbank. Fluchtartig verliess ich die Sauna und überliess die Käfer sich selbst.
Ja, liebes Tagebuch, jetzt sitze ich in Untersuchungshaft, mit Dir zusammen, Dich habe ich aber noch; Stefan werde ich wohl nie mehr sehen. Und ich will so rasch als möglich zurück in meine Heimat.
Ninas Tagebuch
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