Nothing but a Gigolo

4. Die Offensive

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Nothing but a Gigolo

Nothing but a Gigolo

Desdemona

So als würden wir schon ewig miteinander schlafen.
Unsere wöchentlichen Stelldicheins in meiner Wohnung liefen immer nach dem gleichen Schema ab. Bei Kerzenlicht und Musik liebten wir uns, erzählten uns dann gegenseitig Geschichten aus unserem Leben und schmusten ein bisschen, tranken Champagner und aßen Käsewürfel und Weintrauben, liebten uns dann noch einmal. Beim ersten Treffen hatten wir eher zufällig unsere gemeinsame Leidenschaft für klassische Musik entdeckt. Eine der eilig in den Wechsler geworfenen CD´s war „Kuschel-Classics„. Eine Vorliebe für so feinsinnige Angelegenheiten wie Arien hätte ich dem smarten Alain nicht zugetraut. Nun ja, seither vögelten wir eben zur Carmina Burana und ähnlichem.
Wir erzählten einander auch Highlights aus unserem Sexualleben, von verflossenen Lieben, vergangenen Leidenschaften und heißen Spielen mit früheren Partnern. Es war witzig herauszufinden, wer von uns beiden die aufregenderen Erlebnisse hatte. Spätestens gegen eins fuhr Alain nach Hause. Nachdem er sich angezogen hatte, ging er ins Bad um sich zu kämmen. Wenn er zurück kam zerwuschelte ich ihm jedes Mal beim Abschiedskuss das Haar, woraufhin er sich erneut kämmte. Mit Mühe unterdrückte ich mein Verlangen, ihm erneut das Haar zu zerwühlen.
Einmal hatte ich ihm eine Mail auf sein Handy geschickt: „Hättest du Lust, ein bisschen mit mir in meiner Dreiecksbadewanne zu planschen ?„ Hinterher rubbelten uns gegenseitig trocken und massierten uns später im Wohnzimmer mit Mandelblütenöl ein. Dazu lief eine CD namens „Kamasutra„ mit indischen Suitarklängen. Die Melodien hatten die Wirkung, dass man stundenlang nur so vor sich hin vögeln konnte, ohne die Erregung nennenswert zu steigern, einfach nur, um die Spannung auf einem gewissen Level zu halten.
Alain beschäftigte meine Gedanken. Auch wenn wir uns nicht sahen, heizte er meine Fantasie an. Ich stand im Supermarkt und sah die Dose mit der Sprühsahne. Ich zückte das Handy und tippte ihm eine SMS: „Habe gerade Schokosprühsahne gekauft. Rate mal was ich bei unserem nächsten Date damit anstellen werde...„ Wir trafen uns wie üblich in meiner Wohnung. Es wurde eine reine Orgie. Ein Schlammcatchen der anderen Art. Zuerst sprühte ich zaghaft einen kleinen Klecks und leckte ihn behutsam mit der Zungenspitze ab. Danach sprühte ich eine kleine Linie, die ich vor dem Ablecken mit dem Finger ein wenig verteilte. Dann breitete Alain das Badetuch unter uns aus und ich sprühte eine richtige „Straße„ und verteilte die Sahne mit beiden Händen über seinen weißen glatten Körper. Es war fantastisch. Wir rieben uns gegenseitig mit beiden Händen von oben bis unten mit der süßen klebrigen Masse ein, leckten uns ab, rieben unsere glänzenden nassen Körper aneinander.
Manchmal ließen wir zwischendurch eine Woche aus, um schärfer aufeinander zu sein, manchmal trafen wir uns zwischen den wöchentlichen Stelldicheins zusätzlich auf einen Quicky, z.B. im Auto zwischen zwei Geschäftsterminen. Einmal verabredeten wir uns in einem Kaufhaus, um in der Umkleidekabine der Herrenabteilung eine schnelle Nummer im Stehen zu schieben.

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