Anna nickte. Sie musste noch die Bettwäsche abhängen, wie sie es ihrer Mutter versprochen hatte.
Stefan sah ihr hinterher, wie sie eiligen Schrittes nachhause lief. Renate freute sich, als er im Laden auftauchte. Sie spürte ein lange vermisstes Gefühl, das dieser Mann zu entfachen schien. Es war kurz vor Ladenschluss, weshalb Stefan eine kleine Anspielung wagen konnte. Niemand außer Renate sollte mitbekommen, was er sie fragen wollte: „Ich möchte nicht unverschämt sein, Renate, aber es beschäftigt mich einfach. Wenn sie nicht antworten wollen, wäre das vollkommen in Ordnung…“ Die
alleinerziehende Mutter sah ihn aus neugierigen Augen an. Renate erwiderte: „Fragen sie nur, Stefan. Es wird ja wohl nichts allzu Ungehöriges sein, das sie von mir wissen wollen?“ Er lächelte schelmisch. Stefan riskierte es einfach, indem er die entscheidende Frage stellte: „Nun ja, es geht mir um gewisse Erziehungsmethoden und wie sie dazu stehen. Nehmen wir einmal an, dass es auch ältere Frauen gibt, die sich noch ein wenig erziehungsbedürftig sehen. Kurzum, was halten sie davon, wenn sich eine erwachsene Dame über das Knie eines Mannes legt, um sich bestrafen zu lassen?“
Renates Gesichtsfarbe wechselte im Nu. Sie fand Stefans Frage frech, aber auch sehr erregend. Renate hatte sich das ja selbst schon gefragt, als sie Annegret überm Schoß hatte. Stefan gefiel ihr. Sehr gut sogar! Sie nahm all ihren Mut zusammen, um ihm eine ehrliche Antwort zu geben: „Wenn es der Frau gefällt, finde ich es in keinster Weise verwerflich. Mir scheint aber, dass sie auf mich anspielen, Stefan! Wir sollten uns vielleicht besser duzen, wenn wir uns schon über solche intimen Dinge unterhalten. Was meinst du dazu?“ Stefans Kehle fühlte sich rau an, als er entgegnete: „Ja, du hast mich durchschaut! Ich finde es aufregend, eine ungezogene Frau übers Knie zu legen. In der Schule ist es was ganz anderes.
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