Nur eine Nacht?

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Nur eine Nacht?

Nur eine Nacht?

Cyraxis

Seine plötzliche Wärme überraschte sie, dieser Typ war einfach unberechenbar. Doch bei seinem durchdringenden Blick wurde ihr heiß und kalt. Sie kam sich fast gelähmt vor. Kurz darauf kamen die 2 Cocktails. Er erklärte ihr, wie man B52 trinkt, zündete beide an und prostete ihr zu. „Mein Name ist übrigens Bernhard.“ „Na endlich“ ging es ihr durch den Kopf: „Ich heiße Evelyn.“
Evelyn spürte die Hitze, mit der sie das Getränk erfüllte, die wohlige innere Wärme, die sich langsam in ihr ausbreitete.
Bernhard blickte ihr erneut in die Augen, diesmal beinahe Furcht erregend blickte er auf sie herab. „Lass uns gehen.“ Mit diesen Worten stand er auf und zog sein Sakko an. Evelyn hing schon wieder in der Luft. Der Typ war ein Bär. Wenn sie mitging, würde sie sich nicht wehren können, falls er das nicht wollte. Auf der anderen Seite hatte sie in seine sanften Augen geblickt und traute ihm nicht zu, ein potentieller Verbrecher zu sein.
Und schließlich: Was hatte sie zu verlieren. Im schlimmsten Falle war er eine Niete und sein Selbstbewusstsein nur heiße Luft. Im Idealfall würde sie eine himmlich-höllische Nacht erleben. Ängstlich stand nun auch Evelyn auf und folgte ihm. Galant hielt Bernhard ihr die schwere, schalldichte Tür auf und gemeinsam schlenderten sie die Treppen hoch. Sein gemächlicher Gang faszinierte sie. War er immer so gelassen, kühl berechnend? Oder kam auch ab und zu das Tier in ihm hervor. Bei dem Gedanken, sein Inneres Tier zu erleben, erschauerte Evelyn. Inzwischen waren sie oben angekommen und traten durch die obere Glastüre ins freie. Kaum waren sie an der frischen Luft, passierte es. Bernhard blickte sie kurz an und Evelyn meinte, ein Feuer loderte in seinen Augen. Er packte sie sanft, aber bestimmend an ihren Armen und drängte sie an eine Wand. Sie kam sich vor wie eine Puppe, konnte oder wollte sich aber auch gar nicht wehren. Sein Gesicht näherte sich dem ihren.

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