Oase

Amazonengeschichten - Im Land des Nordens - Teil 1

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Er gehorchte aufs Wort.

*

Eine Liebste? So ganz für mich? Nun, manchmal verschwinde ich mit einem Mädchen meines Herrn in den Büschen. Sie ist ein fröhliches Mädchen. Sie lockt mich und fordert offen ein, was sie mag, ihre Perle lecken und dann darf ich sie fest stoßen. Spritzen darf ich nur auf ihren Bauch oder ihre Tittchen, denn eigentlich ist es nur unserem Herrn gestattet sie zu besteigen. Emet merkte, wie sich ein zorniger Missmut bei ihr einschlich. Er zögerte. Wieso ist das bei dir anders herum, erst stoßen und dann die Perle verwöhnen? Emet erklärte ihm, dass mit der Ekstase der Frau die Kontraktionen der Gebärmutter den Samen in sich hinein saugen und sich die Chance der Befruchtung erhöht. Mit großen Augen fragte er: Du hast mit mir ein Kind gezeugt?

Nun, so einfach ist die Sache nicht, schmunzelte Emet. Es braucht viele Begattungen mit vieler Männer Samen und dazu noch Glück, dass es funktioniert. Aber ja, ich habe meinem Volk schon vier Kinder geboren. Komm mit mir und dein Mädchen nehmen wir mit! Ich kann nicht, ich bin nicht frei, sie ist nicht frei, erwiderte er verunsichert und ein wenig verzweifelt. Und sie, sie möchte gar nicht weg, sie hofft, mit einem Kind aufzusteigen zur Nebenfrau. Emets Gesicht verfinsterte sich. Ich kann deinen Herrn töten, dann seid ihr frei! Es ist mehr als ein Jahr vergangen, seit ich die letzten Sklavenjäger zur Strecke gebracht habe. Es wäre schön langsam wieder an der Zeit. Entsetzt sah er sie an, mit sich ringend. Sie würden uns jagen! Wir hätten keine Chance und wo sollten wir hin? Jetzt fühlte Emet sich schuldig. Sie war zu weit gegangen, hatte dem Jungen einen furchtbaren Konflikt ins Herz gelegt, der sein bisheriges Leben in Frage stellte, ohne dass sie ihm ein neues bieten könnte. Sie musste ehrlich sein. Ich kann dir und ihr nur die Freiheit schenken! Ich wäre nicht deine Herrin und nicht deine Gefährtin. Ich habe bereits einen Mann, mit dem ich lebe.

Der junge Mann lag schwach und still an ihrer Seite, schlang kraftlos den Arm um Emet. Doch sie wusste, wie sie ihn wieder ein wenig glücklich machen konnte. Haut auf Haut bewegte sie sich an ihm, die Wärme ihres Körpers wurde langsam wieder zu Hitze. Unruhiger bewegte sie sich und spürte, wie seine Muskeln sich wieder anspannten, sein Blut in Wallung und dann dorthin kam, wo es hingehörte. Sie begann ein zärtliches Liebesspiel und wie das so ist mit jungen Männern: sie erstarken wieder und wieder. Nur ihre Bitterkeit konnte ihr das nicht nehmen. So mutig sie war, sie konnte die Welt nicht aus den Angeln heben. Nicht überall zumindest. Der Junge aber bewegte sich jetzt viel einfühlsamer in ihr, drängte nicht mehr, sondern verweilte kraftvoll in ihrem Schoß, liebkoste sie und langsam wuchs in Emet die Leidenschaft. Sie schlang ihre Schenkel um seine Hüften und gab sich ganz dem neu erwachenden Rhythmus hin.

Geht doch! lachte Emet in sich hinein und ließ sich einfach fallen in diesen wilden Ritt.

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