Offenbahrungen

Je oller umso doller - Teil 49

44 6-10 Minuten 0 Kommentare
Offenbahrungen

Offenbahrungen

Jo Diarist

Das war’s dann, wir waren beide unten durch. Steffi auch. Es hat Jahre gebraucht, um wieder ein einigermaßen vernünftiges Verhältnis mit ihr hinzubekommen. Erst nach der Geburt des dritten Kindes, wurde sie wieder zugänglicher. Doch das ist hauptsächlich Steffen zu verdanken, der mit seiner ruhigen Art auf sie einwirkt.
Sie haben dann bewusst neben euch gebaut. Wollten in der Nähe ihrer Eltern sein, die ein vorbildliches bürgerliches Leben führen, an dem sich Maria immer orientiert hat. Tja, und jetzt das. Klar, dass sie damit nicht zurechtkommt.“
„Ach du Scheiße“, entfuhr es mir.
Rosi guckte genauso betroffen. Jetzt verstanden wir ihre Reaktion besser, bekamen aber Bedenken, dass es jemals wieder gut werden würde.
„Vielleicht sollte ich …“, begann Sandra mit erstickender Stimme.
„Untersteh dich diesen Gedanken auszusprechen“, fuhr Rosi dazwischen.
„Das hat nichts mit dir zu tun“, stellte auch Steffi klar. „Es war ein unglücklicher Zufall damals und hätte ich von Steffens Beziehung zu Maria gewusst, wäre es nie dazu gekommen. Steffen darfst du aber auch nicht verdammen. Ich war scharf auf ihn. Und glaub mir, ich weiß, wie man einen Mann verführen kann.“
Die Diskussion hielt noch lange an und eine weitere Flasche Wein wurde geöffnet. Steffi und Sandra verstanden sich perfekt und Jonas musterte meine Geliebte manchmal mit einem seltsamen Blick.

Der Alkohol hatte uns lockergemacht und es kamen Fragen zu unserem Sexleben auf. Ob wir früher auch schon so aktiv gewesen wären und Ähnliches. Rosi sagte dann auf so eine Frage:
„Ich erst mit eurem Vater, aber der hatte schon einige Vorerfahrungen.“
Alle Blicke waren auf mich gerichtet, doch was sollte ich da erzählen.
„Was? Warum guckt ihr so? Denkt ihr die Generation vor euch, wusste nicht, was Männlein und Weiblein miteinander treiben? Ich weiß, dass auch meine Elterngeneration, keine Unschuldslämmer waren.“
„Nicht ablenken Pa. Gib mal ein bisschen was preis“, forderte Jonas.
„Erzähl ihnen von deiner Armeezeit. Von der Übergangszeit am Stausee“, schlug Rosi lachend vor.
„Waaas, vom Rateficken mit den Offiziersfrauen. Spinnst du?“, entfuhr es mir in meinem angetütelten Zustand.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 7511

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben