Freitagabend, wir saßen zu dritt im Auto und näherten uns dem Wohnort von Jonas. So aufgeregt war ich schon lange nicht mehr. Die Beichte bei Maria hatte mich schon innerlich aufgewühlt. Jetzt zusammen mit Sandra bei Jonas und seiner Frau aufzuschlagen, schien mir im Nachhinein keine gute Idee zu sein.
Den Frauen ging es aber auch nicht besser und so standen wir drei schließlich mit klopfenden Herzen an der Tür. Einmal tief durchatmen und klingeln. Leichte Schritte im Flur, die Tür öffnete sich und eine fröhliche Steffanie, kurz Steffi genannt, öffnete.
„Hallo. Herzlich willkommen. Kommt rein“, begrüßte sie uns und reichte auch der ihr unbekannten Sandra die Hand.
Da tauchte auch schon Jonas auf und winkte uns ins Wohnzimmer.
Von ihm wurden wir ebenso fröhlich begrüßt, aber ich bemerkte, wie sein prüfender Blick über Sandra glitt. Sie schien ihm zu gefallen, nach seiner Mine zu urteilen.
Nachdem wir die angebotenen Plätze eingenommen und jeder das gewünschte Glas Wasser bekommen hatte, fragte Jonas:
„Jetzt raus mit der Sprache, was gibt es so Wichtiges zu bereden. Mutters Anfragen klangen ja recht geheimnisvoll.“
Rosi sah mich flehentlich an und ich wusste, diesmal musste ich den Anfang machen:
„Wir wollten euch gerne Sandra vorstellen“, begann ich mit zitternder Stimme. „Sie wird demnächst in die umgebauten Zimmer von euch einziehen und ist … ist unsere Partnerin.“
Stille. Ich glaubte, meinen Herzschlag zu hören. Verblüffte Gesichter, die von einem zum anderen sahen und Steffi war die erste die sich fasste:
„Wollt ihr damit sagen, ihr drei lebt … habt ne Beziehung?“
„Ja“, gab ich kurz zurück und erwartete eine ähnliche Reaktion wie bei Maria.
„In, in jeder Beziehung? Auch im Bett?“, hakte Steffi nach.
„Ja auch da“, brachte ich mühsam hervor und der Herzschlag schien zu stocken.
Jonas schwieg immer noch und blickte uns fassungslos an.
Offenbahrungen
Je oller umso doller - Teil 49
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