Ohne Kaffee hat der Tag keinen Sinn

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Ohne Kaffee hat der Tag keinen Sinn

Ohne Kaffee hat der Tag keinen Sinn

Sven Solge

„Ich werde mit ihnen darüber reden, die sollen sich auch an die Ruhezeiten halten!“
Ich öffnete meine Tür und bevor Reni noch etwas erwidern konnte, sagte ich: „Tschüss!“ und ließ meine Tür wieder ins Schloss fallen.
Schwer atmend lehnte ich mich gegen die Wand, holte mein Handy aus der Tasche und öffnete erneut das Foto von den drei Baristas.
Erneut durchlief ein kribbeln meinen Körper, als ich in die dunklen Augen von Rosa schaute. Genervt über die Reaktion meines Körpers, klappte ich das Handy wieder zu.
Auch wenn die Trennung von Lisa schon über vier Jahre her war, hätte ich nie gedacht, dass mich eine Frau jemals wieder so anrühren würde wie meine Jugendliebe.
-*-
Als mich am nächsten Morgen der Weg wieder zu meinem Café führte, fühlte ich eine leichte Unsicherheit. Was war nur los mit mir?
Als erstes leuchtete mir Antonellas Haar entgegen. Sie trug heute einen Pferdeschwanz, aber das war es nicht was mich blendete, es war ihr Haar! Sie hatte ihre Haare ´weizenblond` gefärbt! Und ich musste sagen, es stand ihr ausgezeichnet!
„Guten Morgen Antonella, du siehst aus wie ein Engel!“ Und hob beide Arme in ihre Richtung so als wolle ich sie umarmen. Aber der Tresen hinderte mich natürlich daran.
„Guten Morgen Alberto, danke dir! Ich dachte, wenn schon „schwarz/rot/Gold, dann sollte es auch schon goldig sein.
In dem Moment tauchte Rosa auf, die wohl hinter den Tresen etwas eingeräumt hatte und ich sie deshalb nicht sehen konnte.
„Guten Morgen Alberto, das gleiche wie Gestern?“, fragte sie.
Ich konnte im ersten Moment nur nicken, weil ihre Zunge kurz darauf über ihre Lippen fuhr und sie benetzte.
Diese flüchtige Erscheinung raubte mir etwas das Gleichgewicht, sodass ich mich auf dem Tresen abstützen musste. Da ich aber in der Hand meinen Thermos Becher hatte, gab es ein lautes Geräusch, als der auf der Glasplatte aufschlug.
„Enrico, Alberto zerschlägt unseren Tresen nur weil er Rosa sieht!

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Klitzekleine Bemerkung

schreibt rockroehre

„Ich führte sie in meine Küche […] Unsere aufgestaute Sehnsucht brach sich bahn, als ich sie gegen die Wohnungstür lehnte, die mit einem lauten Knall ins Schloss fiel. […]“ Eigenartiger Ortswechsel. Aber auch ein sehr irritierender Gebrauch von Ausrufezeichen? Und Fragezeichen! Gab's da grad Massenrabatt! Ich frag nur! Aber ansonsten: schön geschrieben und gefällig. Danke sehr und weiter so.

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