Ohne Kaffee hat der Tag keinen Sinn

75 18-29 Minuten 1 Kommentar
Ohne Kaffee hat der Tag keinen Sinn

Ohne Kaffee hat der Tag keinen Sinn

Sven Solge

“, hörte ich Antonella lachen. Zu meiner Überraschung erschien Enrico in der Tür zum kleinen Nebenraum und schaute mich fragend an: „Was ist passiert?“
Ich hatte meine Beherrschung aber schon wieder und sagte schlagfertiger als ich eigentlich wollte: „Entschuldige, zwei Schönheiten hinterm Tresen haben schon an meinem Ego gekratzt, aber jetzt noch so ein zauberhaftes Wesen, bringt mich doch etwas aus dem Gleichgewicht! Ich musste mich etwas unkontrolliert abstützen! Ist aber heil geblieben!“ Ich strich mit meiner Hand über die Stelle wo mein Becher aufgekommen war, grinste aber gleichzeitig Rosa an, die in der Zwischenzeit meinen Becher an sich genommen hatte. Sie schien etwas verlegen zu sein, fühlte sich wohl schuldig, dass sie die Ursache für den Knall gewesen war.
Enrico kam in den Verkaufsraum und streckte mir die Hand entgegen: „Danke für deine tolle Idee von Gestern: Schwarz/Rot/Gold da wäre ich nie draufgekommen! Dein Einverständnis und das der Mädels vorausgesetzt möchte ich das gerne in meine Homepage einbauen? Die Mädels haben schon ja gesagt, hättest du was dagegen?“
Hatte ich natürlich auch nicht.
„Warum bist du denn heute hier? Ich denke du musst deinen neuen Laden erst mal in Schwung bringen?“
„Paolo hat alles in Griff und wenn er es packt, soll er den Laden später übernehmen!“
Rosa stellte mir meinen doppelten Espresso auf den runden Bistrotisch und nickte mir freundlich zu. Sie schien erleichtert zu sein, dass es mit Enrico so gut geklappt hatte.
Ich dankte ihr, trank meinen Espresso und bezahlte dann, mit einem guten Trinkgeld, weil ich wusste, dass Trinkgelder in eine Gemeinschaftskasse gingen und durch alle geteilt wurde. Nachdem sie meinen Thermos Becher fertig hatte, verabschiedete ich mich von den Mädels.
Dieser Ort war für mich zu einer zweiten Heimat und Familie geworden und umso mehr seid Rosa dazu gehörte.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 6662

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Klitzekleine Bemerkung

schreibt rockroehre

„Ich führte sie in meine Küche […] Unsere aufgestaute Sehnsucht brach sich bahn, als ich sie gegen die Wohnungstür lehnte, die mit einem lauten Knall ins Schloss fiel. […]“ Eigenartiger Ortswechsel. Aber auch ein sehr irritierender Gebrauch von Ausrufezeichen? Und Fragezeichen! Gab's da grad Massenrabatt! Ich frag nur! Aber ansonsten: schön geschrieben und gefällig. Danke sehr und weiter so.

Gedichte auf den Leib geschrieben