Ohne Kaffee hat der Tag keinen Sinn

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Ohne Kaffee hat der Tag keinen Sinn

Ohne Kaffee hat der Tag keinen Sinn

Sven Solge

Für mich, als 42-jähriger Single, war ein täglicher Gang in das Café in meiner Nachbarschaft zur Routine geworden.
Ich gebe es zu, ich bin süchtig nach diesem braunen Gebräu!
Als ich mir die kleine Zwei-Zimmer-Wohnung vor einem Jahr kaufte, war meine erste Amtshandlung einen vernünftigen Kaffeeautomaten zu kaufen. Den benutze ich seitdem aber nur selten, da ich schon während der Renovierung der Wohnung, das Café bei mir um die Ecke entdeckte und von da an jeden Morgen dort meinen Espresso trank und meinen Thermobecher mit einem Latte Macchiato füllen ließ, bevor ich zur Arbeit ging.
Aber das war nicht der Hauptgrund warum ich das Café aufsuchte.
Der Hauptgrund waren die beiden weiblichen, äußerst attraktiven Barista, die hinter dem Tresen standen und mir meinen Espresso mit viel Liebe zubereiteten.
Der Eigentümer Enrico, wie konnte es anders sein, war ein waschechter Italiener! Bei ihm bekamen seine Angestellten und guten Kunden ebenfalls italienische Namen.
Während der einzige männliche Barista hinter dem Tresen Paolo gerufen wurde, weil Paul, wie er richtig hieß, sehr klein war, wurde die mittelblonde Anna, Antonella genannt und die schwarzhaarige, Francesca, weil sie ein paar Brocken französisch konnte.
Die beiden Mädels waren ausgesprochen süße Geschöpfe, jede auf ihre Art!
Antonella trug ihre Haare meistens in dünnen Zöpfen geflochten um den Kopf drapiert, was ihr immer ein strenges Aussehen verlieh. Ganz im Gegenteil zu ihrem tatsächlichen Wesen. Denn Antonella war die lustigste von allen und lachte gerne.
Francesca war etwas ruhiger, hatte es aber faustdick hinter den Ohren! Sie geizte nicht mit ihren weiblichen Attributen und präsentierte ihren männlichen Kunden bereitwillig Einblick in ihre beachtliche Oberweite. Dabei war sie genau wie Antonella Gertenschlank, nur ihr wogender Busen ließ so manchen Kunden vergessen was er bestellen wollte.

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Klitzekleine Bemerkung

schreibt rockroehre

„Ich führte sie in meine Küche […] Unsere aufgestaute Sehnsucht brach sich bahn, als ich sie gegen die Wohnungstür lehnte, die mit einem lauten Knall ins Schloss fiel. […]“ Eigenartiger Ortswechsel. Aber auch ein sehr irritierender Gebrauch von Ausrufezeichen? Und Fragezeichen! Gab's da grad Massenrabatt! Ich frag nur! Aber ansonsten: schön geschrieben und gefällig. Danke sehr und weiter so.

Gedichte auf den Leib geschrieben