The Beefshakes dominierten die Charts der Streaming-Portale und Lizzys Boys durften für sie den Anheizer geben. Das Debut-Album lief nicht schlecht. Lizzys Boys standen bei einem kleinen Label unter Vertrag, das ein faires Angebot vorgelegt hatte. Die junge Band spürte die steigende Anspannung, als sie im Backstage-Bereich auf ihren ersten Auftritt vor einer solchen Kulisse wartete. Lizzy trug ihr Lieblings-Shirt, das Poison Ivy von den Cramps schmückte. “Like a bad Girl should“ von den Cramps war das einzige alte Cover, das es in die neue Setlist geschafft hatte. Ein Roadie kam mit der Nachricht, dass es losgehen sollte. Die vier Musiker klatschten sich ab, ehe sie sich auf den Weg machten. Simon setzte sich hinter seine Drums. Kai folgte, dann Maik. Die Gitarristen hängten sich ihre Instrumente um. Maik gab ein Zeichen. Simon gab den monotonen Rhythmus zu “Wartime“ vor, in den Kais Basslauf einstieg. Maiks Gitarre klang melodisch, was das schwermütige Grundgerüst konterkarierte. Die Fans horchten auf, obwohl die meisten von ihnen auf den Auftritt der Beefshakes warteten. Lizzy sprintete auf die Bühne. Die Fans begannen zu tanzen, als sie zu singen begann. „Wartime: it’s a shame. Wartime: stop this bloody game…“ Man hörte vereinzelte zustimmende Rufe. Lizzys Boys nutzen die Gunst der Stunde. Vor der Bühne bildete sich eine Menge aus zuckenden Körpern. Lizzy hielt ihr Mikro in die Menge, um dann wild auf der Stelle zu hüpfen. Maik schüttelte seine Haare, während Simon die Drums quälte. Kai spielte pumpende Basslinien, die das Adrenalin am Kochen hielten. Die Band hatte nur eine halbe Stunde, ehe die Beefshakes ihren Auftritt beginnen sollten. Nach einigen eigenen Kompositionen, die allesamt ziemlich gut ankamen, folgten die ersten Cover. “Strutter“ und “Rebel Rebel“ überraschte die Zuschauer. Die Songs aus den Siebzigern passten jedoch perfekt zu Lizzys Boys, da sie ihnen einen zeitgemäßen Look verpassten.
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