Lizzys Boys hatten ihre Chance genutzt und es dem Headliner schwer gemacht, diesen Auftritt noch zu übertreffen. Lizzy und die Jungs juckte das kein bisschen. Nach dem Auftritt feierten sie mit einer Flasche Sekt und den Roadies, denen sie Bier spendierten. Da es schon in einer starken Woche nach England gehen sollte, fiel die Party nur kurz aus. Am übernächsten Tag mussten sie noch in München auftreten, dann in Zürich, ehe es zum Flugplatz ging. Diese zwei Gigs liefen ähnlich gut, wie das Berliner Konzert. Beefshakes kamen zwar auch sehr gut an, aber das Interesse der Fans tendierte immer stärker in Lizzys Richtung. Rob war der Leadsänger der Beefshakes. Er war Mitte Dreißig, wie auch der Rest seiner Band. Für Rob waren Lizzys Boys Anfänger, die sich erst noch beweisen mussten. Er gab aber insgeheim zu, dass vor allem Lizzy einen tollen Job machte. Trotzdem bat Rob den Manager, dass er für die nächste Tour eine andere Vorgruppe anheuern sollte. Diese Bitte glich einem Ritterschlag für Lizzy. Nach dem Konzert in der Schweiz gab es einen freien Tag, ehe sie sich auf dem Züricher Flughafen wiedertrafen. Die Verstärker und Instrumente wurden sorgsam im Bauch der Maschine verstaut. Der größte Teil der Bühnentechnik, wie PA und Lichtanlage wurde jedoch vor Ort zur Verfügung gestellt. Lizzy packte ihr geliebtes Mikro in Noppenfolie, ehe sie mit den Jungs das Flugzeug bestieg. Maik bewunderte ihre Beine, die unter dem kurzen Rock gut zu sehen waren. Lizzy fühlte sich unglaublich gut. Sie wollte einen weiteren Schritt auf ihrer Karriereleiter machen, die sie ganz nach oben zum Olymp der Röckgötter bringen sollte. Maik kannte Lizzys Neigung zu arroganten Anfällen. Er befürchtete, dass es bald wieder so weit sein konnte. Rob gefiel Lizzys Outfit ebenfalls sehr gut. Der charmante Sänger kam mit Lizzy während des Fluges ins Gespräch. Lizzy fand den Mann interessant, was auch an den Geschichten lag, die er erzählte.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.