Diesen wollte ich am nächsten Tag umsetzen, freute mich darauf, Karin das bringen zu können, was sie brauchte, gleichzeitig war es für mich ein Dienst an der Gesellschaft, von der alle profitierten. Wir brauchten dringend Regen, das Wasser würde die Felder sprießen lassen, alle würde satt werden. Was wollte ich mehr, dazu an der Seite meiner Göttin.
Mit diesem Gedanken wandelte ich durch den Tag, konnte den Abend kaum erwarten. Als es endlich dunkel wurde, lief ich gemächlich zum Eingang des Tempels, war mir meiner Sache sicher. Dort angekommen, warteten bereits vier der fünf auf mich, der Letzte kam eine Weile später dazu. Wir waren vollzählig.
„Schön das ihr alle da seid. Es ist alles vorbereitet!“, kündigte ich an, die fünf sahen mich neugierig an.
„Du hast eine Frau dafür gefunden?“, waren sie erstaunt und ich nickte.
„Ja, und was für eine. Ihr werdet es nicht bereuen, ein Opfer zu bringen, glaubt es mir!“, stellte ich in Aussicht und zog mich aus, warf mir einen schwarzen Umhang über, war nackt darunter. Die Männer sahen mich seltsam dabei an, es war wichtig für die Dramaturgie, es musste nach was aussehen, fand ich.
„Bereit, Männer?“, fragte ich und sie nickten. Ich zündete eine Fackel an und lief voraus, die anderen folgten mir wie die Entenküken ihren Eltern.
Wir liefen die Treppe herunter, ich blieb vor der Tür stehen.
„So, ab jetzt folgt ihr dem, was ich sage, habt ihr mich verstanden? Sonst wird nichts draus!“
Sie waren damit einverstanden, nickten mir zur Bestätigung zu.
„Gut, dann los, haltet aber euren Mund, ich werde für uns reden, kapiert?“, meinte ich und griff an die Tür, wartete nicht auf ihr Einverständnis. Stattdessen zog ich sie auf und betrat den Tempel, war selbst überrascht von dem, was ich sah.
Karin lag seitlich auf dem Altar, hatte sich auf einem Ellbogen abgestützt, ihr oben liegendes Bein angehoben, ihren wundervollen Schoß geöffnet und lächelte uns zuckersüß entgegen.
„Kommt doch rein, ich habe euch erwartet!“, hörte ich ihre Stimme, die klang, als wenn Honig aus einem übervollen Gefäß tropfte. Ihre Worte lockten, ihr Körper unterstrich die Aussage, war zweideutig. Die Männer hinter mir blieben wie versteinert stehen, ich ging auf Karin zu, beugte mich herunter und gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen.
Opfer meiner Göttin
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Opfer meiner Göttin
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