Opfer meiner Göttin

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Opfer meiner Göttin

Opfer meiner Göttin

Kastor Aldebaran

„Hast du das Licht an den Himmel gezaubert?“, wollte ich wissen, hörte ein leises kichern.
„Nein, wo denkst du hin, so mächtig bin ich nicht, aber es kommt gelegen, du hast gut geschaltet, bist ein kluger Mann. Ich weiß schon, warum ich mich an dich gewandt habe!“,
„Danke für das Kompliment. Wirst du morgen da sein?“, fragte ich neugierig.
„Ja, natürlich, kommt morgen, wenn die Sonne untergegangen ist, dann werde ich da sein!“
„Danke dir!“
„Nichts zu danken, wir werden uns einig sein. Ich die Göttin, du mein Gemahl. Beide werden wir das Land beherrschen!“, fuhr sie fort, ich nickte.
„Gut, dann bis morgen!“
„Ja, bis morgen!“, wiederholte ich, wusste, dass damit alles gesagt war und trottete zurück nach Hause, dachte darüber nach, wie ich sie vor wenigen Tagen kennengelernt hatte.
Ich war im Wald, um nach Essbarem zu suchen, fand wenig. Selbst dort gab es wenig Verwertbares, ein paar Wurzeln oder Knollen, wenig schmack- und nahrhaft, besser als nichts. Wild gab es lange nicht mehr, entweder war es vor der Dürre geflohen oder vor Wochen erlegt worden. Bis auf ein paar kleine Vögel, die keine Mahlzeit abgaben und ein paar Insekten, gab es nichts mehr.

Nach langem Fußmarsch war ich erschöpft, setzte mich etwa eine Stunde von meinem Zuhause entfernt gegen einen umgekippten Baumstamm und ruhte aus. Mir fielen die Augen zu und ich schlief ein, ohne das ich es bemerkte. Als ich nach Stunden aufwachte, war es stockdunkel um mich herum, die einzige Orientierung war der Sternenhimmel, den ich durch die entlaubten, vertrockneten Baumkronen sehen konnte.
Daher rappelte ich mich auf und schaute mich um, soweit es möglich war, stellte schnell fest, dass es keinen Sinn machte herumzulaufen. Dauernd stieß ich gegen Hindernisse, wenn überhaupt, kam ich langsam voran.
Also setzte ich mich auf den Waldboden und starrte in die Dunkelheit. Es war absolut still, kein Ast knackte, kein Wind war zwischen den kahlen Ästen zu hören. Auch wenn ich keine Angst verspürte, es war eine seltsame Atmosphäre. Dafür schreckte ich fürchterlich zusammen, als mich eine flüsternde Stimme ansprach.

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