Es gibt Menschen, für die jede Art von Superlativ nicht ausreicht. Egal, was man sagt, schreibt oder denkt, es drückt nicht genug aus, was man empfindet. Diese Überlegung trifft auf Karin zu, eine Frau, über die ich sagen würde, die ist das Beste, was mir jemals passieren konnte. Natürlich könnte ich überschwänglich werden wie die Übertreibungen in den Medien, mega, giga, intergalaktisch oder mehr, aber das würde nicht ausdrücken, was ich empfinde, wenn ich an sie denke. Daher reicht es, wenn ich sie als die Beste, meine Liebste bezeichne. Mehr muss ich nicht sagen, um ihr die Hochachtung entgegenzubringen, die sie verdient hat. Alles Worte, die keinen Sinn ergeben, solange man sie nicht kennt, und für andere Menschen nicht verständlich. Für mich eine kleine Welt, ein Universum in der Nussschale, in das ich mich gerne verkrieche. Am liebsten mit Karin zusammen, auf elektronische Art oder im realen Leben, Karin ist die unkomplizierteste Frau, die ich kenne. Ich muss kein Blatt vor den Mund nehmen, mich zurückhalten, anders herum genauso. Grenzen scheinen aufgehoben zu sein, wenn doch, ein einfaches Wort reicht und es ist vom Tisch, ohne Wenn und Aber. Auf dieser vertrauensvollen Weise können wir gut auskommen, haben nach kurzer Zeit ein ausgeprägtes Vertrauen aufgebaut, ein knappes Gut, das selten zu finden ist.
Wir hatten geschrieben, unsere Träume und Hoffnungen ausgetauscht, waren meistens einer Meinung, lernten voneinander, gaben uns Visionen hin, genossen die Aufmerksamkeit, die Hingabe, mit der wir uns begegneten. Diesem entsprangen Wünsche, die wir uns gegenseitig erfüllen wollten, sie ausleben, solange sie beiderlei Neigungen entsprachen. Karin war in der Hinsicht unkompliziert, für das meiste offen, hätte sofort gesagt, wenn ihr etwas missfiel. Daher war ich mit einem Begehren an sie herangetreten, dass ich an sie richten konnte, ohne dafür verurteilt zu werden. Sie konnte jederzeit ablehnen, mir klar sagen, dass sie nicht dazu bereit war, sie tat es nicht. Im Gegenteil. Sie tauchte in die Idee ein, wünschte es mir zu erfüllen. Dabei war ich sicher, dass sie es nicht mir zuliebe tat, sondern weil sie ein eigenes Interesse daran hatte. Daher kam ich mir nicht schlecht vor, machte mir keine Sorgen, dass es sie überforderte, sie nur meinetwillen zustimmte.
Orales Vergnügen
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