Out of dreams

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Out of dreams

Out of dreams

Martina Bartels

Zu lange hatte Lea sich diesen Augenblick in ihrer Fantasie vorgestellt. Noch immer glaubte sie an einen Traum. Aber sie spürte seinen warmen Körper, seine Hände, seine weichen Lippen. Sie hörte seinen Atem, hörte seine zärtlichen Koseworte, ohne ihre Bedeutung zu verstehen. Lea war wie vernebelt, nichts drang mehr durch bis in ihre Gedanken. Sie war nur noch Lust, Verlangen, Leidenschaft. Ihr Verstand war ausgeschaltet, nur noch Gefühle, ihre Sinne. Sehen, fühlen, riechen, schmecken.
Leas Wangen waren gerötet, ihre Augen glänzten wie im Fieber. Ihre Haut brannte und sie war unfähig etwas zu sagen. Sie hielten sich fest umschlungen und immer wieder trafen sich ihre Lippen für verlangende, sehnsüchtige Küsse.
Sie erforschten ihre Mundhöhlen, tasteten die Zähne ab, spielten mit dem Speichel, die Zungenspitzen neckten sich, um dann in einem wilden Kuss zu ersticken. Atemlos sahen sie sich an, ehe ihre Lippen sich erneut trafen. Ein unendliches Spiel. Da hörten sie Schritte auf dem Flur...
Steve eilte in das Büro und tätschelte ihre Wangen.
"Lea", flüsterte er leise.
Verwirrt öffnete Lea die Augen. "Was ist passiert?" wollte sie wissen. Fragend sah sie ihren Mann an.
"Du bist bei der Begrüßung meines Chefs umgefallen", antwortete Steve.
Jetzt erinnerte Lea sich an ihren Traum und die Röte schoss ihr in die Wangen. Diese Stimme, hatte sie sich so getäuscht? Leas Gedanken überschlugen sich.
"Geht es ihnen wieder besser?", fragend sah Herr Wolf sie an.
Nichts, nicht die geringste Ähnlichkeit. Ungläubig schüttelte Lea den Kopf, aber dann riss sie sich zusammen.
"Bitte entschuldigen sie, es tut mir sehr leid." Freundlich sah sie Steves Chef an. Dann lächelte sie ihren Mann an. "Schatz, ich bin schwanger!", flüsterte sie leise.

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