Während Ali sich in die tiefsten Regionen der abendländischen Schönheit vorarbeitete, ereigneten sich im Grabungslager dramatische Dinge. Frau Doktor Willhelm tobte. Ständig verschwanden plötzlich kostbare Mitarbeiter. Dabei wurde die Zeit langsam knapp...
Und als wäre des Ärgers noch nicht genug, kamen über das Kurzwellenradio auch noch ständig neue Berichte. Der Vormarsch der Rebellenarmee war nicht zu stoppen. Stündlich rückten die Truppen näher.
Noch eh sich Frau Doktor versah, hörte sie auch schon das Rattern der Maschinenpistolen. Und die ratterten nicht etwa über den Sender. Bald konnte man das Geschehen hautnah, aus unmittelbarer Nähe verfolgen.
Hastig ließ sie ihre verbliebenen Männer zusammen kommen. Sollten die Grabungen doch einstweilen ruhen. Notdürftig wurden die Zugänge getarnt. Frau Doktor wollte wenigstens die bisher geborgenen Fundstücke in Sicherheit bringen. Eiligst ließ sie das Material auf LKW verladen, um sie im fluchtmäßigen Eiltempo zum Oranga Airport zu schaffen.
Doch dieser Plan gelang nur zum Teil. Als sie gerade den dritten Lastwagen beladen hatten, rannten plötzlich flüchtende Regierungssoldaten durch das Lager. Sie verschanzten sich ausgerechnet hinter jenem Transporter, der die wichtigsten Stücke geladen hatte.
Wieder knatterten die Maschinenwaffen. Die Rebellen stürmten gegen die hinter dem schweren Fahrzeug Verschanzten...
Als drei Regierungstreue getroffen am Boden lagen, ergriffen die Restlichen die Flucht. Aber die Plane des LKW war durchsiebt. Hoffentlich hatten die Kisten wenigstens das Schlimmste abgehalten...
Kaum waren die Fliehenden im Wald verschwunden, folgte auch schon eine ganze Rebellenarmee. Und die befand sich im Siegesrausch. Was noch nicht zerschossen war, wurde achtlos umgetreten, durchsucht und rücksichtslos auf dem Boden verteilt.
Die Rebellen waren keine Barbaren; die Grabungsmannschaften nicht der Feind, sondern „befreite“ Landsleute.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.