Partyspiele

13 6-11 Minuten 0 Kommentare
Partyspiele

Partyspiele

Elisa

Ich hatte gar keine richtige lust auf diese veranstaltung. Hinter mir lag eine hektische woche, ich hatte kaum schlaf gehabt, einiges lief nicht so, wie es laufen sollte.
Doch nachdem mein freund georg mich jetzt schon zum dritten mal daran erinnert hatte und mich drängte, mir das auf keinen fall entgehen zu lassen („Mensch bist du blöd?! Andere würden was dafür geben, da eingeladen zu sein! Außerdem laufen da die schärfsten hühner von münchen rum, und dir würde es gar nicht schaden, mal auf andere gedanken zu kommen...„), gab ich nach und sagte definitiv zu.
Georg holte mich gegen acht mit dem taxi ab. Wir fuhren grundsätzlich nicht mit dem eigenen wagen zu solchen events- dafür kannten wir uns zu gut. Und ich sagte mir, dass ich mich zur not ja voll laufen lassen könnte; vom feinsten wahrscheinlich, wenn georg nicht übertrieb bei den schilderungen von dem, was uns erwarten würde.
Diesmal allerdings bereute ich ein wenig, nicht mit dem eigenen wagen gefahren zu sein- wir verließen die stadt und fuhren noch etliche kilometer. Endlich erreichten wir das haus des gastgebers.
Gute lage! dachte ich anerkennend. Ich makele ein bisschen nebenher und überschlug blizschnell, was der spaß hier wohl bringen würde auf dem markt. Genug. Seegrundstück, im dunkeln war nicht zu erkennen, wie groß genau, aber man konnte sich drauf verlaufen. Das Haus war reinster jugendstil- und gut in schuss; mit sinn für`s detail restauriert.
Wir hielten auf der kies bestreuten auffahrt, zahlten das taxi und stiegen die treppe zum eingang hinauf. Die tür war weit geöffnet, niemand, der am eingang die gäste begrüßte; das wiederum fand ich ein wenig sehr zwanglos.
Es waren schon einige gäste da. Nur männer, wie ich schnell feststellte, und ich fragte georg halblaut, wie das denn nun mit den scharfen hühnchen...? „Junge, bleib cool„, grinste georg, „lass uns doch erst mal ankommen..„
Offensichtlich lagen die räumlichkeiten, in denen gefeiert wurde, im ersten stock, denn die anderen gäste gingen zielstrebig die weit geschwungene, breite Treppe nach oben hinauf. Wir schlossen uns an. Es bildetet sich ein kleiner stau; ich konnte nicht erkennen, was die ursache dafür war, wollte mich sanft vorbeidrängeln, doch ich wurde daran gehindert- „He, immer langsam, einer nach dem anderen„-

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 22315

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben